Freitag, 12. September 2014

Norwegen Fazit

Hier noch ein paar Statistiken, gefahrene Kilometer in jeder Etappe sowie Höhenmeter.
Insgesamt ist die Reise echt nicht günstig ausgefallen, obwohl wir fast nur in der Wildnis gezeltet haben. Größter Kostenfaktor sind dementsprechend Sprit und Fähren.

Hamburg - Kristiansand: 516km    ↑ 1.139km  ↓ 1.151km
Kristiansand - Lauvik: 354km    ↑ 4.954km  ↓ 4.913km
Lauvik - Stavanger - Preikestolen: 95km    ↑ 0.576km  ↓ 0.576km
Stavanger - Røldal: 184km    ↑ 3.978km  ↓ 3.573km
Røldal - Bergen: 234km    ↑ 4.513km  ↓ 4.900km
Bergen - Jostedal: 377km    ↑ 10.424km  ↓ 10.172km
Jostedal - Geiranger: 303km    ↑ 3.400km  ↓ 3.637km
Geiranger - Ålesund: 269km    ↑ 4.513km  ↓ 4.535km
Ålesund - Kristiansund: 296km    ↑ 2.036km  ↓ 2.043km
Kristiansund - Trondheim - Røros: 296km     ↑ 5.454km  ↓ 4.827km
Røros - Kongsvinger: 468km    ↑ 2.374km  ↓ 2.627km
Kongsvinger - Oslo - Hamburg: 1294km    ↑ 2179  ↓ 2.325km

Strecke gesamt: 4686km
Sprit insgesamt ca. 210l
Durchschnittlicher Verbrauch ca. : 4.5l / 100km
Gesamtkosten der Reise: 817.47€

Donnerstag, 11. September 2014

Kongsvinger - Oslo - Hamburg

Die Festung in Kongsvinger ist nicht wirklich eindrucksvoll und die Aussicht auf die Stadt ist durch Nebel verhindert. Wir prüfen nochmal unsere Geldreserven und in einem Supermarkt stellen wir sicher, dass wir keine Kronen mit nach Schweden nehmen. Ich hole mir noch ein paar Elchfrikadellen. Nach einer kleinen Mittagspause geht es nach Oslo, weit ist es nicht.
Oslo: Mitten in der Stadt parken wir. Laufen dann ein wenig umher und schauen uns z.B. den Palast und die neue Oper an. Am Ende trinken wir noch eine Cola und machen uns auf den Weg nach Schweden.
Kurz hinter der Grenze suchen wir einen Zeltplatz. Mega viele Mücken, mehr als in Indonesien. Richtig mies. Will meine Frikadellen braten, mit dem Grillanzünder und meinem Kocher hole ich mir noch eine Verbrennung ab. Schnauze voll. Mücken nerven immer noch. Zelte abbauen und ohne Schlaf wollen wir nach Hamburg aufbrechen.
2h fahren wir. Kurz hinter Göteborg sind wir zu müde. Fahren raus und bauen dann doch unsere Zelte auf, es ist komplett dunkel und Taschenlampen müssen helfen. Am nächsten Tag gehts dann weiter über Malmö und Kopenhagen nach Hamburg.
Auf der Autobahn verliere ich Till. Will jetzt nicht raus fahren, da ich glaube ihn dann nicht mehr zu finden. Ich lasse eine Tankstelle liegen und fahre langsamer. Till taucht nicht mehr auf. Mein Tank zeigt nur noch 1 Liter Benzin an. Ich fahre dann in Koldingen raus und suche mit Google die nächste Tankstelle. So grade hats noch gereicht. Rufe Till an, Handy aus. Ich gebs auf. Fahre allein nach Hamburg, dort treffe ich ihn dann auch wieder. Oh man.. Was für ein Ende der Tour. Till fährt am gleichen Abend noch weiter nach Wolfsburg.











Mittwoch, 10. September 2014

Røros - Kongsvinger

Die Nacht war mal wieder kalt. Sogar mein Fleece habe ich in der Nacht angezogen.
Heute müssen wir viel Strecke machen, vorher jedoch noch Røros besichtigen. Netter kleiner Ort mit vielen alten Holzhäusern. Hier wurde damals Kupfer entdeckt und geschmolzen. Motiviert starten wir die Tour. Fahren zunächst 40km in die falsche Richtung. Verdammt. Dann gehts los in die Richtige. Die Fahrt führt durch riesige Wälder. Viel mehr als Bäume gibt es jedoch nicht zu sehen. Kurz vor Kongsvinger finden wir im Wald an einem See einen recht schönen Zeltplatz.







Dienstag, 9. September 2014

Kristiansund - Trondheim - Røros

Mitten in der Nacht fängt es an zu regnen, hört nicht mehr auf. Es wird hell. Lange verkriechen wir uns in unseren Zelten. Nur noch leichter Nieselregen. Jetzt schnell Abbauen und los fahren. Frühstück gibts etwas später an einer überdachten Bushaltestelle. Heute geht es zum nördlichsten Punkt dieser Reise: Trondheim. Der Norden begrüßt uns nicht gerade freundlich und es bleibt die ganze Zeit bedeckt mit dem ein oder anderen kleinen Schauer. Die Umgebung ist größtenteils vernebelt.
Trondheim: Es ist trocken, aber bewölkt und feucht. Wir erkunden die Stadt. Wieder schöne Holzhäuser in der alten Speicherstadt. Mal wieder einen kleinen Berg erklimmen um die Stadt von oben zu sehen. Sogar einen Fahrradlift gibt es nach oben. Wir entscheiden uns noch was zu essen und fahren danach dann schon wieder weiter. Da wir noch Zeit haben erweitern wir unsere Tour um ein paar Stationen. Und so geht es durch den Osten des Landes, nahe der Grenze zu Schweden weiter nach Røros. Schon kurz nach der Abfahrt fängt es richtig an zu regnen. Die Strecke führt durch riesige Waldgebiete. Hier scheint es kaum Zivilisation zu geben. Es wird immer später und später, die teils nasse Kleidung lässt uns frieren. Gegen Abend erreichen wir dann das Ziel. Entscheiden uns dieses mal auf einem Campingplatz mit warmer Dusche zu campen. Viel zu teuer, aber jetzt egal. Warme Dusche, kochen, etwas TV im großen Zimmer schauen, dann schlafen.









Montag, 8. September 2014

Ålesund - Kristiansund

Wie verabredet verlassen wir die Weide, sogar ohne Frühstück. Ab jetzt wirklich nur noch in der Wildnis, nie wieder Weide. Nach ein paar Kilometern halten wir an einem Supermarkt. Ein paar Eier gekauft und weiter gehts. Dann halten wir an einem Rastplatz direkt an der Küste. Jetzt gibts Rührei und Tee. Mega geil. Man kann sich nicht vorstellen wie gut sowas nach langer Zeit ist. So lernt man Dinge schätzen! Jetzt geht es der Atlantikstrasse entlang Richtung Kristiansund. Über mehrere Brücken geht es von Insel zur Insel. Cool. Da wir noch etwas Zeit haben machen wir noch einen weiteren Abstecher zu einer Stabkirche. Dann erreichen wir Kristiansund. Viel gibt es hier wirklich nicht zu sehen. Wir halten nur kurz und sitzen etwas am Hafen. Dann nehmen wir unsere letzte Fähre auf dieser Tour. Jetzt wird es deutlich bewaldeter. Schöne Natur. Etwas Abseits gibt es mitten in der Natur und im Sonnenschein Mittagessen.
Später: Mitten in Nirgendwo schlagen wir Zelte auf. Ich fahr nochmal los Getränke holen. Aber ich muss feststellen dass es in der Nähe wirklich nichts gibt. Erfolglos kehre ich Heim.
Bei Dämmerung putzen wir Zähne. Till hört einen Schrei. Merkwürdig. Wer soll hier draussen sein? Wenig später kommt tatsächlich eine Person mit zwei Hunden auf uns zu. Erzählt, dass er irgendwelche Vögel jagt und verschwindetet dann wieder. Wie wahrscheinlich war es hier draussen jemanden zu finden? Krass..












Sonntag, 7. September 2014

Geiranger - Ålesund

Nun geht es wieder los. Diesmal über die Hochebene und dann den Trollstiegen hinab. Vorher noch ein paar Fotos von den Haarnadelkurven gemacht. Viel gibt es sonst auf der Strecke nicht mehr zu sehen. Über die Schnellstrasse E39 geht es nach Ålesund. Auch hier besichtigen wir ein wenig die Stadt. Wollen einen Berg hoch um einen Überblick zu erhalten. Die unteren Treppen sind gesperrt und so entscheiden wir uns den Berg mit dem Bike hochzufahren. Wir beginnen bereits die nächste Etappe. Gegen Abend bauen wir Zelte auf einer Weide auf. Ein Wagen hält am Strassenrand und ein Mann ruft irgendetwas. Wir lassen uns erstmal nicht stören. Ca. Eine Stunde später kommt er zurück, steigt aus. Stress. Er macht klar dass wir nicht hier campen dürfen. Aber es ist bereits spät. Till sagt dass wir gehen werden. Ich bleibe hartnäckig und die Verhandlungen beginnen. Am Ende dürfen wir bleiben, müssen aber am Morgen gegen 0800 verschwunden sein. Um kein weiteren Stress zu verursachen, koche ich diesen Abend ein paar Nudeln im Zelt.









Samstag, 6. September 2014

Jostedal - Geiranger

Vom Campingplatz geht es wieder los. Wir fahren den Fluss zurück und dann geht es in Richtung Lom weiter. Auf dem Weg nach Lom passieren wir verschiedene Landschaften, Seen, Wälder und oben wieder Mondlandschaften. Auf dem Weg versperrt uns eine Herde Kühe die Strasse. Langsam fahre ich vorbei. Angst. Wie reagieren sie? Am Ende geht alles gut. Wir erreichen Lom. Dort schauen wir uns noch eine Stabkirche an. Echt schön. Etwas später gibts Mittagessen an einem See. Gegen Ende der Etappe fahren wir noch einen Berg hinauf, müssen Maut zahlen. Ein toller Ausblick auf die vor uns liegende Strecke und das Fjord.
Geiranger: Hier endet eigentlich unsere Etappe, aber es ist erst 1600 also fahren wir weiter. Die Haarnadelkurven hinauf. Auch hier gibt es oben wieder eine coole Aussichtsplattform. Als letztes besichtigen wir auf unserem Weg noch eine Schlucht, welche von einem Fluss gegraben wurde. Nur wenig weiter finden wir einen Zeltplatz am Fluss. Erneuter Regen bei Aufbau. Eine Brücke bietet etwas Schutz und wir können etwas kochen.