Donnerstag, 9. April 2015

Last Stop: Bogota

Zurück in Bogota. Auch meinem Magen geht es nicht mehr so gut. Einbildung oder haben wir wirklich etwas falsches gegessen? Es geht mit dem Taxi zurück ins Hostel und wir verbringen eine letzte Nacht in Bogota. Eigentlich wollte ich noch feiern gehen. Aber das schaffe ich nicht mehr. Gut genug geht es mir nicht mehr.
Am nächsten Tag besuchen wir noch das Goldmuseum und fahren anschliessend wieder zum Flughafen. Es geht über Paris wieder zurück nach Düsseldorf.



Amazonas

Früh am morgen geht es zurück nach Leticia mit dem Schnellboot. Für ein paar Minuten sehen wir sogar peruanisches Festland. In Leticia suchen wir eine Touragentur. Wie wahrscheinlich ist es, dass wir noch eine Tour finden? Der erste Tourguide sagt dass er normalerweise keine Tagestouren anbietet, will für uns aber eine Ausnahme machen. Natürlich super teuer. Wir gehen erstmal weiter. In einem Hostel bekommen wir dann ein besseres Angebot. Die Tour könne in einer Stunde beginnen und wir könnten sogar einen englisch sprechenden Guide haben. Alles klar. Jetzt also noch ein letztes mal in den Dschungel- in den Amazonas. Kurz später taucht ein Taxi auf. Drei Leute begleiten uns. Ein Guide, ein Übersetzer und der Sohn des Guides. Wir halten noch kurz um uns ein frittiertes Hähnchen zu holen, dann geht es los. Wir fahren aus Leticia raus. Aber richtig weit fahren wir dann doch nicht. Nun wird gegessen, anschliessend die Gummistiefel angezogen. Ich zweifle- brauchen wir wirklich Gummistiefel? Kann ich nicht einfach mit meinen Wanderschuhen gehen? Der Zweifel verfliegt nach wenigen Metern. Es wird ziemlich matschig. Und deswegen auch anstrengend. Anders als auf dem Weg nach Ciudad Perdida geht es hier zwar nicht bergauf und bergab, aber dafür durch riesige Schlammfützen. Auch Balance ist oft gefragt. Nach ein paar Stunden erreichen wir ein Maloca, ein Haus in dem Indige wohnen. Hier werden wir heute Nacht übernachten. Aber unsere Wanderung ist noch nicht vorbei. Wir gehen noch weiter. Passieren noch ein weiteres Maloca und erreichen dann ein letztes Maloca. Dort sprechen wir dann mit einem Indigen. Er erzählt über das Maloca und über die Bräuche und Traditionen. Er zeigt uns eine Art Schnupftaback, Rape. Wir dürfen es ausprobieren. Vorsichtig blässt er es uns mit einem Rohr in die Nase. Aber so vorsichtig, dass man die Wirklung kaum spürt. Weiterhin dürfen wir ein paar Coca-Blätter essen. Genauer gesagt ein Pulver, welches die Asche aus diesen ist. Man schiebt es in die Backen und isst es langsam. Es soll helfen wenn man anstrengende Wanderungen vor sich hat. Auch hier merke ich kaum eine Wirkung. Mittlerweile ist es dunkel geworden. Wir müssen zurück gehen. Eine Nachtwanderung steht uns bevor. Der Mond leuchtet hell. Man kann sogar ohne Tachenlampen noch etwas sehen. Moskitos stechen uns tot. Überall sind diese Viecher. Selbst das Spray hält sie nicht ab und Hosen natürlich auch nicht. Echter Dschungel halt. Auf dem Weg sehen wir viele Insekten, Stabheuschrecken, Gottesanbeterinnen, Taranteln. Unglaublich. Sogar eine SChlange lässt sich blicken. Richtig cool. Später geht es schlafen. Schnell unter das Moskitosnetz. Aber zerstochen sind wir eigentlich schon.
Nächster Tag: Till geht es nicht gut. Hat Magenschmerzen. Bevor es zurück geht gehen wir noch in einem kleinem Fluss schwimmen. Hier gibt es eine Liane, mit der man ins Wasser springen kann. Echt cool- wie Tarzan. Jetzt geht es zurück. Till geht es immer schlechter, muss sich sogar übergeben. Vielleicht etwas falsches gegessen. Wir verlassen den Dschungel und fahren zurück nach Leticia. Von da aus geht es auch schon weiter zum Flughafen und wieder zurück nach Bogota.

































 

Amazonas: Puerto Narino

2200 Ankunft in Bogota. Wir wollen die kurze Nacht noch in einem Hostel
verbringen um uns etwas auszuruhen. Am naechsten Tag geht es mit dem
Flugzeug nach Leticia. Schon der Flug ist beeindruckend. Man sieht
nichts als Regenwald. Wow. In Leticia schlaegt uns direkt wieder die
feuchte hitze entgegen. Wir machen uns auf zum Hafen- wollen noch weiter
reisen nach Puerto Narino. Ein Schnellboot bringt uns 2h lang den
Amazonas Fluss aufwaerts.
Ankunft in Puerto Narino. Spielen die Kinder hier Wasserball? Das Dorf
ist zur Haelfte ueberschwemmt und der Fussballplatz ist kaum noch zu
sehen. Sogar neue Stegs wurden gebaut um einige Haeuser zu erreichen. Am
Hafen fangt uns ein merkwuerdiger Typ ab und will uns ein Hostel
besorgen. Wir folgen ihm und er bringt uns zu einem der Hostels, welches
auch im Reisefuehrer empfohlen wurde. Perfekt. Er bietet uns eine Tour zum See an, wo man die Amazonas Delphine sehen kann. Wir sagen zu und am nächsten Tag geht es gegen Nachmittag los. Mit einem kleinen Boot fahren wir den Amazonas weiter stromaufwärts. Fahren dann in einen der kleineren Seitenarme. Wirklich alles scheint überschwemmt. Land sieht man kaum. Nach einer Weile erreichen wir den See. Motor aus. Jetzt heisst es warten auf die Delphine. Schon nach kurzem sieht man die ersten Delphine auftauchen. Aber nur für Bruchteile von Sekunden. Schnell sind sie wieder verschwunden. Fotografieren unmöglich. Etwas später dürfen wir in dem See noch schwimmen gehen. Das Wasser ist wirklich sau warm. Nachdem wir weitere Delphine gesehen haben geht es wieder zurück. Der Motor fällt aus. Verzweifelt versucht der Guide ihn wieder in Gang zu bekommen. Vergebens. Er paddelt den Weg zurück. Oh man..
Danach bietet er noch eine Wanderung durch irgendeinen Wald an. Ich glaube nicht, dass er der beste Guide ist und wir entschliessen uns am nächsten Tag wieder zurück nach Leticia zu fahren und vielleicht dort noch einmal in den Dschungel gehen zu können. Die restliche Zeit geniessen wir Puerto Narino. Ein wirklich schönes Dorf. Man hat das Gefühl am Ende der Welt angekommen zu sein.