Montag, 11. November 2013

Marrakesch

Letzter Tag: Wir haben noch eine Rechnung offen..
Zunächst besuchen wir den Palast, welchen wir beim ersten Besuch verpasst hatten. Danach geht es zurück auf den Gewürze-Markt. In dem Shop, indem wir vor 2 Wochen abgezogen worden sind, befindet sich natürlich eine andere Person. Wir fragen nach unseem alten Freund und tatsächlich wird dieser angerufen und kommt nach ein paar Minuten vorbei. Zunächst denkt er, dass wir noch mehr kaufen wollen und dementsprechend freundlich ist die Begrüßung. Dann bittet er uns in seinen Laden und wir packen aus: "We have a problem..". Natürlich hat er kein Geld dabei und kann uns somit auch nichts zurück geben. Nach langer Diskussion bietet er dann aber doch an, dass wir noch mehr Ware mitnehmen, was wir dann auch machen- wenigstens etwas. Über den wilden El Fna Squae geht es wieder zurück, noch ein paar frisch gepresste Orangensäfte genehmigen wir uns. Dann holen wir dei Rucksäcke ab und essen eine letzte Tagine, es geht zurück zum Flughafen.








Sonntag, 10. November 2013

Casablanca

Auch hier nehmen wir wieder ein Hotel in der Medina, da diese typischerweise sehr viel günstiger sind als Hotels außerhalb. Es ist noch nicht so spät, gehen nochmal durch die Medina und suchen dann ein Cafe mit Wifi. Wir überlegen, ob wir nocheinmal in Marokko ausgehen, sind aber alle schon recht müde. Nach Diskussion beschliessen wir mit der Bahn zur Strandpromenade zu fahren. Länger suchen wir nach Leuten die mit uns Englisch sprechen und erklären, wie wir zur Strandpromenade kommen, 45min, bis zur Endstation. Es ist überraschend kalt und mir fehlt meine Jacke. Hier am Strand sind mehrere Bars und einige Clubs, alle scheinen jedoch leer. Nach einem Spaziergang und einem Tee nehmen wir ein Taxi zurück. Jetzt nur noch schlafen, sind echt müde. Nächster Tag: Durch die Medina erreichen wir den Hafen, dieser ist auf jeden Fall ein Blick wert. Dann geht es weiter zur großen Moschee und von dort aus auch schon wieder zurück. Wir essen noch was und machen uns auf den Rückweg nach Marrakesch.









Samstag, 9. November 2013

Rabat

Auf der Busfahrt nach Casablanca entscheiden wir uns noch einen Abstecher nach Rabat zu machen, also steigen wir nach einer 8 stündigen Busfahrt in einen weiteren Bus nach Rabat. Dort treffen wir ein Mädchen, welches uns bereits darauf hinweist, dass Rabat gefährlich sei. Sie besorgt uns anschliessend noch ein Taxi in die Stadtmitte. Auf die Frage, ob die Stadt gefährlich sei antwortet der Taxifahrer mit einer Gegenfrage: "Habt ihr Waffen dabei? Elektroschocker?" Ein ungutes Gefühl, ist diese Stadt wirklich so gefährlich? Ein paar weitere Minuten lässt uns der Taxifahrer zappeln, dann lacht er und sagt es sei ein Scherz gewesen, die Stadt sei sicher. Dies war auch der erste Eindruck den ich hatte als wir die Innenstadt erreichen. In der Medina suchen wir nach einem Hotel, auch dies ist nicht besonders schwer. Nachdem wir die Rucksäcke im Hotel abgelegt haben geht es noch durch die wilde Medina. Nach Einbruch der Dunkelheit ist hier richtig was los, buntes Treiben. Überall kleine Stände die scheinbar eine willkürliche Auswahl an Dingen haben. Zum Abendessen verlassen wi die Medina und holen uns eine Pizza, nicht besonders lecker.
Nächster Tag, wir kaufen eine Karte und markieren die wichtigsten Sehnswürdigkeiten. Zunächst ging es entlang der Mauer bis zum Meer. Direkt hier an der Küste war ein riesiger Friedhof gelegen, faszinierend. Danach laufen wir durch ein Viertel mit vielen kleinen Gassen, ein kleines Cafe lädt zum Kekse essen ein. Danach gehen wir weiter zum Hassan-Tower. Nach ein paar weiteren Sehnswürdigkeiten essen wir etwas in der Medina und nehmen dann den Bus nach Casablanca.
















Freitag, 8. November 2013

Ait Baha/ Taroudant

Auf der Strasse warten wir auf Thomas. Etwas verspätet sehen wir ihn dann, steigen zu ihm ins Taxi und machen uns auf den Weg nach Ait Baha, hier soll es wieder Busse geben. Spät am Abend erreichen wir Ait Baha, wir gönnen uns ein kleines Luxushotel für ca. 12Euro die Nacht. Endlich wieder eine normale Toilette und eine heisse Dusche. Dann suchen wir noch ein Restaurant um endlcih wieder was normales zu Essen. Um die Ecke gibt es eine kleine Imbissbude, in der wir uns alle Spieße für 2Euro holen, danach bestellen wir noch eine Portion.
Am nächsten Tag wollen wir weiter. In einem gammligen Bus, der immer voller und voller wird geht es zunächst nach Inzegane und von dort aus dann nach Taroudant. Im Bus merkt Phil, dass er seine Schuhe in Ait Baha vergessen hatte. Nach Ankunft in Taroudant versuchen wir das Hotel telefonisch zu erreichen- vergebens. Zum Mittagessen holen wir uns jeder ein halbes Hähnchen- echt kostlich, ziemlich viel. Danach entscheidet sich Phil zurück nach Ait Baha zu fahren und seine Schuhe zu holen. Wir besichtigen im Laufe des Tages noch die Stadt Mauer und den Rest der Stadt, insgesamt nicht unbedingt eine sehenswerte Stadt. Phil hatte es tatsächlich geschafft nocheinmal nach Ait Baha zu fahren und seine Schuhe abzuholen.








Donnerstag, 7. November 2013

Antiatlas, Etappe 5

Letzter Tag in den Bergen, wir müssen die Oase Taga NTouchka bis zum Abend erreichen. Vor uns liegen erneut 350 Höhenmeter. Es ist noch kühl und die ersten Höhenmeter fallen vergleichsweise leicht. Wir sehen erneut ein kleines Dorf, brauchen neues Wasser. Endlich sehen wir mal Jemanden, eine Frau. Wir versuchen ihr klarzumachen, dass wir Wasser benötigen. Mit ein paar Plastikflaschen verschwindet sie. Danach bekommen wir auch noch ihren Mann zu sehen, welcher uns zu sich ins Haus einlädt. Das Haus wirkt groß, jedoch sieht es unfertig aus. Stolz zeigt er uns alle Räume und die Dachterasse, netter Ausblick. Dann führt er uns in seine Küche und öffnet einen riesigen Eimer, Honig befindet sich in ihm. Mit einem Löffel fordert er uns auf ihn zu probieren, erklärt uns, dass er draussen ein paar Bienenvölker besitzt. Der Honig schmeckt gut, brennt aber irgendwie stark im Rachen. Dann holt seine Frau drei STühle und wir setzen uns. Es gibt Tee, selbstgemachtes Brot, Schmalz und Honig. Unsere Wasserflaschen sind bereits aufgefüllt und nachdem der Tee getrunken ist, machen wir un wieder auf den Weg.
Es geht weiter bergauf. Dann erreichen wir den höchsten Punkt der Etappe, genießen nocheinmal die Auassicht, ab hier geht es nur noch bergab.
Der Weg führt uns durch einen Canyon, nochmal eine völlige andere Landschaft. Die Oase scheint immer näher zu kommen, nach Verlassen des Canyon kann man die Oase bereits am Horizont sehen. Es wird immer grüner. Dann endlich erriechen wir die Oase, ein Zielfoto wird geschossen und wir genehmigen uns eine kalte Cola an einem Shop, endlich wieder Leute und geöffnete Shops. Thomas meldet sich zurück und will uns mit einem Taxi hier abholen. Bis er uns erreicht wollen wir etwas Essen gehen. Es geht eine Treppe hinauf, hier befindet sich mit Abstand das dreckigste Restaurant, welches ich jemals gesehen habe. Wir warten weiter bis wir etwas Essen.
















Antiatlas, Etappe 4:

Es ist sau kalt. Schnell zieh ich mir etwas an, nachdem ich den Schlafsack verlassen habe. Maike ist bereits wach. Die Glut des Feuers war noch da und sie hat bereits ein neues Feuer angemacht, etwas aufwärmen.
Es geht wieder los. Erstmal nur bergab. Im Tal finden wir wieder ein sehr kleines Dorf. Erneut ist niemand hier. Wir finden einen Wasserhahn, füllen unsere Flaschen auf, waschen den Kocher und unsere Haare, erfrischend. Dann geht es weiter. Stundenlang über eine Schotterstrasse, aber hier können wir viel Strecke machen, kommen schnell voran. Dann kommt nochmal ein krasser Abstieg in eine Oase. Auch hier brauchen wir wieder Wasser. Klopfen an eine Tür, eine sehr alte scheue Frau macht uns auf, redet kaum ein Wort, erlaubt aber dann ihren Wasserhan zu nutzen. Sie ist offenbar über uns erstaunt. Hat wahrscheinlich noch niemals Europaer gesehen. Es geht weiter bergab. Am tiefsten Punkt finden wir einen Fluss, echt aussergewöhnlich. Ab dort geht es wieder bergauf, es ist bereits spät. Auf einem Berg über dem Dorf schlagen wir unsere Zelte auf. Mitternacht: Man hört Trommeln und Gesänge aus dem Dorf, fast zwei Stunden lange, echt unheimlich.








Mittwoch, 6. November 2013

Antiatlas, Etappe 3:

Es wird hell, ich wache in meinem Zelt auf. Glück- habe keinen Muskelkater. Wälze mich noch einige Minuten rum, dann höre ich Maike und ich verlasse das Zelt. Sie hat bereits einen Tee gekocht, erweckend! Thomas ging es die Nacht wohl nicht gut, der Druchfall ist zurück und außerdem muss er jetzt auch noch kotzen. Frühstücken will er nicht. Wir nehmen ihm Gewicht ab, aber es wird schnell klar, dass er nicht weiter gehen können wird. Wir packen zusammen. Das nächste Dorf sieht auf der Karte nicht weit aus, aber es geht weiter bergauf. Erschöpft erreichen Phil und ich zuerst das Dorf, wir brauchen Wasser, aber niemand ist da. Das Dorf wirkt wie ausgestorben. Nachdem wir das ganze DOrf erkundet hatten kamen auch Maike und Thomas an. Wir rufen ein Taxi zu dem Ort, Thomas kann nicht weiter. Dann finden wir einen Wasserhahn. Alle Flaschen werden aufgefüllt und mit Chlortabletten versehen. Wir können nicht warten bis das Taxi den Ort erreicht, müssen weiter, es ist schon spät. Nur noch zu dritt machen wir uns auf den Weg. Es wird immer schwieriger den richtigen Weg zu finden. Das GPS bleibt ab jetzt immer an. Es geht nur noch bergauf, richtig anstrengend, die Sonne drückt weiter. Wir erreichen 2000m. Der Gipfel ist weitere 400 Höhenmeter entfernt. Wir entschliessen uns die grossen Rucksäcke liegen zu lassen und die restlichen 400 Höhenmeter nur mit einem kleinen Rucksack zurück zu legen. Ohne den Rucksack geht es einfacher, aber es ist immer noch anstrengend. Dann endlich, den Gipfel des Jbel L'Kest erreicht (2390m). Die Aussicht ist atmeberaubend. Man kann sogar die Blue Rocks von hier aus sehen. Dann zurück den Rucksäcken. 1630h wir sind müde, laut Karte müssen wir jetzt wieder 500m berab gehen, kein Zeltplatz in den nächsten Kilometern. Wir einigen uns, dass wir auf 2000m zelten. Die Suche nach Holz beginnt. Mit untergehender Sonne wird es richtig kalt. Ich zieh mir das Fleece und meine Regenjacke an, auch meine Mütze kommt zum Einsatz. Neben dem Feuer machen wir den Kocher an. Es ist echt nicht warm. Nachdem wir einiges an Holz verbrannt haben gehen wir schlafen. Es wird eine windige und sehr kalte Nacht.