Sonntag, 5. Mai 2013

Johannesburg

Nun hatte ich zwei Tage Johannesburg. Viele sagen es sei einer der gefaehrlichsten Stadte der Welt, was kann man also hier gross unternehmen? Im Hostel fragte ich nach einer Karte und da ich noch eine afrikanische Telefonkarte kaufen wollte machte ich mich auf den Weg zum naechsten Einkaufszentrum. Die Gegend schien sicher, zwar jedes Haus mit einer hohen Mauer geschuetzt und elektrischem Zaun, jedoch schienen die Leute auf den Strassen freundlich. Nach ca. 3km hatte ich das Einkaufszentrum erreich, nur leider waren die meisten Laeden geschlossen, da offensichtlich auch hier der erste Mai ein Feiertag ist. Ohne etwas zu kaufen ging es also wieder zureuck. Auf dem Rueckweg schaute ich mir noch China-Town an, was ganz in der Naehe meines Hostels war. Frueh war ich zurueck und wusste nicht was ich tun sollte. Ich entshied zu dem WM-Stadion von Johannesburg zu laufen. Nach einen paar Metern in die andere Richtung waren die Haeuser mit den elektrischen Zauenen verschwunden. Noch ein paar Meter weiter waren auch keine Mauern mehr vor den Haeuser und die Gegend sah nicht mehr so wohlhabend aus. Kurz ueberlegte ich, ob ich umkehren sollte. Ich entschied mich dagegen. Ein paar Meter weiter fand ich einen kleinen Vorort. Hier waren hunderte von Menschen unterwegs. Ich war der einzige Weisse. Das war zunaechst ein komisches Gefuehl. Weiter auf dem Weg zum Stadion fand ich noch einige Parks in denen ueberall Fussball gespeilt wurde. Nach einer laengeren Wanderung hatte ich das Stadion erreicht. Ein cooles Foto gibts aber nicht, da das Stadion ziemlich verbaut ist. Auf dem Rueckweg machte ich einen Stop in dem belebten Vorort und bestellte mir dort etwas bei zu Essen. Der restliche Abend war recht langweilig. Mein Hostel ist ziemlich leer.
Dazu kommt noch, dass die Gemeinschaftsschlafraeume gerade renoviert haben und ich auf einem privaten Zimmer (zum gleichen Preis) schlafen muss. Am naechsten tag ging es erneut zum Einkausfszentrum. Diesmal bekam ich alles. Als ich dann wieder zureuck am Hostel war kam mir die Idee, dass ich das Apartheids Museum noch besichtigen wollte. Frage: Wie kommt man dahin? Es ist ca. 14km vom Hostel entfernt. Ich fragte an der Rezeption und man sagte mir ich koenne die Mini-Bus Taxis benutzen. Zuvor dachte ich immer man solle die meiden, da es sehr gefaehrlich sei, aber im Hostel sagte man mir, dass es sicher sei. Also habe ich mir kurz erklaeren lassen wie es funktioniert und wo ich umsteigen muss und dann gings los. Das Mini-Bus taxi zu finden war einfach, ich wusste dass ich in Downtown (Stadtmitte) umsteigen musste, aber ich hatte keine Ahnung wo genau. Und Haltestellen gibt es nicht, man muss einfach rufen wenn man raus will. Also ich mir nicht mehr sicher war fragte ich die Frau neben mir. Sie war aus Simbabwe und versuchte mir zu helfen. Sie stieg sogar mit mir aus und brachte mich zu meinem naechsten Bus. Und das war wirklich nicht einfach zu finden, hier standen hunderte dieser Mini-Busse.Mit der Frau aus Simbabwe fand ich jedoch das weitere Minibus Taxi und konnte meinen Weg zum Museum fortsetzen.
Das Museum ist echt einen Besuch wert. Mir war vieles garnicht so klar, vorallem wie krass der Rassismus in Suedafrika war. Kann das Museum nur jedem empfehelen und Suedafrika hat halt auch eine spannende Geschichte.
Diesmal war es nicht so einfach, den Mini-Bus in die Stadt fand ich zwar schnell, aber ich wurde irgendwo in der Stadtmitte heraus gelassen, aber nicht an dem Busterminal. Ich fragte also wieder ein paar Leute wich ich zurueck zum Eastgate kommen konnte. Und auch wieder waren die Leute feundlich un erklaerten mir wie ich dort hinkam. Ich musste dennoch einige Leute mehr fragen, bevor ich die richtige Haltestelle fand. Am Ende bin ich wieder am Hostel angekommen und ich muss sagen, es war echt ne Erfahrung wert und ich habe es nicht als gefaehrlich empfunden. Insgesamt schien mir die Stadt relativ sicher, auch wenn man nach Einbruch der Dunkelheit sicher vieles meiden sollte.
Am naechsten tag ging es weiter nach Northern Drakensberg.




1 Kommentar:

kaBOLTZ hat gesagt…

Hmm das erinnert mich an deine andere Taxi Story bei deiner letzten Rucksacktour. Lotest wohl immer deine Grenzen aus, ne? =)