Samstag, 18. März 2017

Kolumbien: Villa de Levya

Wir fahren wieter mit dem Bus über Tunja nach Villa de Levya. Wir erreichen das Dorf erst am frühen Abend. Aber schon jetzt zeichnet sich ab, wie schön es hier ist. Die meisten Gebäude stammen noch aus der Kolonialzeit und sehen wirklich schön aus. Nachdem wir unser Hotel bezogen haben, welches auch ein Gebäude im Kolonialstil ist gehen wir noch durch die Stadt und essen etwas. Ein wirklich cooles Dorf. Am nächsten Tag erkunden wir noch weiter die Stadt und machen uns dann auf eine Wanderung. Aber bevor es los geht müssen wir noch ein paar Empanadas essen. Auf der Wanderung sehen wir zunächst ein Tonhaus nur unweit von der Stadt. Die Sonne drückt enorm. Es ist extrem heiß und wir befinden uns immer noch recht hoch. Ein Sonnenbrand scheint trotz Sonnenkreme vorprogrammiert. Und die Wanderung ist nicht wirklich kurz, die Landschaft aber schön. Nach einige Zeit erreichen wir einen kleinen Park, hier sind archiologische Funde der Muisca zu finden. Die Muisica sind die Ureinwohner Kolumbiens. In diesem Park befinden sich mehrere riesige Penisse. Sie wurden hier als ein Fruchbarkeitssymbol errichtet. Als die prüden Spanier damals diesen Ort entdeckten nannten sie ihn Infiernito, was so viel wie Hölle bedeutet. Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter und können noch einen riesigen Ammonit sehen. Hier befand sich unglaublicher Weise vor langer langer Zeit ein Meer. Hier an einem Ort, der jetzt einer Wüste gleicht und auf sich heute ca. 2200m über dem Meeresspiegel befindet. In der Gegend um Villa de Levya gibt es viele Ammoniten, überall sind sie zu finden. Das Wetter ändert sich schlagartig. In der Ferne sehen wir bereits einen heftigen Regen. Wir befinden uns auf einem Berg und sehen in der Nähe Blitzeinschläge. Dann fängt es auch bei uns an zu regnen. Was sollen wir tun? Ein Bus fährt hier nicht und bis nach Villa de Levya sind es noch 4km. Wir entscheiden uns zu trempen. Und tatsächlich hält schnell jemand an. Er bringt uns bis zum Dorf. Wirklich nett. Als wir ankommen hat der Regen bereits aufgehört. Wir essen etwas und fahren anschliessend zurück nach Bogota. 

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