Dienstag, 21. März 2017

Kolumbien: Zipacon- Ein letzter Hike

Die Zeit schwindet. Nur noch ein paar wenige Tage meiner Reise verbleiben- nur noch wenige Tage bis die Erdumrundung perfekt ist. Immer mehr wird mir klar, dass bald diese wunderschöne Zeit vorbei sein wird. Immer mehr schöne Erinnerungen an diese unglaubliche Reise werden wach. Viele unglaubliche Wanderungen habe ich unternommen in allen möglichen Klimazonen. Heute ist Zeit für einen letzten Hike der Reise. Wehmut. Früh am morgen klingelt der Wecker, auch das ein üblicher Vorgang vor meinen vergangenen Reisen. Mit dem Taxi fahren Ligia und ich zu einem Treffpunkt in Bogota. Der Freund von Ligias Vater geht hier regelmäßig mit einer Gruppe wandern. Jeden Sonntag fahren die Leute hier mit einem Bus in die Umgebung von Bogota um dort wandern zu gehen. Das erinnert mich doch sehr an die Wandergruppe aus Peking. Damals bin ich mit Burki und der Gruppe auf der chinesischen Mauer wandern gewesen. Heute stehe ich hier in Bogota mit Ligia- 6 Monate später. Wir sind etwas früh, aber langsam versammeln sich mehr Leute und der Bus hält an. Wir werden von allen freundlich begrüßt, dann geht es auf eine lange Busfahrt durch Bogota, anschliessend durch die Berge. Wir erreichen Zipacon, eine ehmalige Stadt der Ureinwohner, welche aber dann Missionarisiert wurde. Ein schönes kleines Dorf im Kolonialstil. Hier wird gefrühstückt und dann fährt der Bus noch um einiges weiter zum Startpunkt der Wanderung. Nach einer kleinen Aufwärmübung geht es los. 1000 Höhenmeter stehen von nun an. Stetig geht es bergauf durch eine tropische Landschaft mit vielen Fincas. Wirklich schön, nur etwas bewökt ist es, sodass uns der Ausblick größtenteils verwehrt bleibt. Nach einige Zeit kehren die Älteren zurück zum Bus und wir gehen weiter. Als wir Mittagessen wollen fängt es stark anzuregnen. Regenkleidung an und weiter gehts. Zum Glück hatte ich vorher schon was gegessen. Weiter geht es hianuf und kurz vor Ende der Wanderung tun sich immer mehr matschige Felder auf. Wirklich kurz vor Ende fällt Ligia doch noch in einen unsichtbare Pfütze und ihre Schuhe sind komplett nass. Unsere Wanderung endet wieder in dem Dorf Zipacon. Nach ein paar Empanadas geht es mit dem Bus zurück. Die anderen Wanderer haben Schnaps mitgebracht und so bieten sie mir einen Kurzen nach dem anderen auf der Rückfahrt an. Wirklich cool.
Das war sie also- die letzte Wanderung meiner Reise. Übermorgen geht der Flug zurück nach Hamburg.

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