Freitag, 9. März 2012

Guatemala, 5 Tage Dschungel nach El Mirador

Also zunaechst ein paar Randinformationen zu dieser Dschungeltour:

El Mirador ist die groesste Mayastdt der Praeklassik. Sie ist also sehr alt. Sie liegt sehr nahe an der Mexikanischen-Grenze. Also mussten wir zunaechst 134km 3h lang mit einem Allrad-betrieben Jeep richtung Norden fahren.
Am Ende der Strasse befindet sich ein kleines Dorf. Von hier aus sollte unsere Tour starten. 67km ist El Mirador von diesem Dorf entfernt. Das heisst also, wir mussten in 2 Tagen 67km laufen, dann einen Tag die Stadt besichtigen und dann 67km wieder zurueck laufen. 
Begleitet wurden wir von einem Guide der den wunderschoenen Namen Juan Carlos trug und ueber sich selbst sagt, dass er aussieht wie Osama, von einer Koechin namens Monika und einem dritten Menschen, der die 5 Esel fuehrt. Insgesamt waren wir fuenf Touristen, die sich dieser Herausforderung annehmen wollten. 
Zunaechst war ich der einzige der die Tour machen wollte und so musste ich einen Tag warten. Dann hatten sich auch zwei Argentinerinnen entschlossen die Tour zu machen. Am Abend vor der Tour waren wir also nur zu dritt. Da die Tour aber billiger wird, sobald mehr leute dabei sind, habe ich versucht am Abend in der Bar noch Leute zu ueberreden. Dort habe ich dann auch Jenny angesprochen, die dann mitkommen wollte. Am naechsten Tag waren wir zu fuenft und die Tour wurde erheblich billiger. 
Von dem Dorf aus ging es dann los. Juan Carlos ist super schnell gegangen, so dass es teilweise schwer war ihm zu folgen. Schliesslich mussten wir am ersten Tag 25km zurueck legen. Der Nachteil dabei ist, dass man den Dschungel nicht wirklich geniessen kann. Auf dem Weg hat der Guide ausserdem erzaehlt, dass bereits eine Strasse nach El Mirador gebaut wird, um dort bald mehr Touristen hinbringen zu koennen. Ich habe in dem Gaestebuch festgestellt, dass dort bisher im Schnitt 2000 Personen pro Jahr sind. Was wirklich nicht sehr viel ist. Naja am Ende des ersten Tages erreichten wir ein Lager, wo wir unsere Zelte aufbauten. Hier ist auch bereits eine kleine Mayastadt gewesen: El Tintal.
Um 5:30h ging es am naechsten Tag weiter um die restlichen Kilometer zu bewaeltigen. Und gegen ende hat man schon gemerkt, wie weit man gelaufen ist. Naja zum Einbruch der Dunkelheit wollten wir den Tempel El-Tigre besteigen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Auf dem Weg dort hin hat es ziemlich stark angefangen zu regnen. Dieser Regen begleitete uns auch die restlichen Tage. 
Am dritten Tag haben wir dann die Mayastadt besichtigt. Ich muss sagen, dass sie bisher ehr wie eine Ausgrabsungsstaette wirkt, da ein grosser Teil der Ruinen noch nicht freigelegt ist. Allerdings ist es auch moeglich, so mal in eine Pyramide reinzugehen oder zu sehen, wie die Ruinen freigelegt werden. Am Ende ging es dann hoch zu dem Tempel La Dante. Das ist, soweit der Guide Recht hatte, der hoechste, den man bisher gefunden hat. Man hat von dort aus einen super Ausblick auf den Dschungel. Als es in der Nacht nicht mehr geregnet hat, haben wir uns entschlossen noch einmal auf den Tempel El Tigre zu gehen und es ist ein cooles Gefuehl, soweit weg von der Zivilisation zu sein und den Dschungel zu sehen, sowie die Geraeusche des Dschungels zu hoeren. Am Ende haben wir ein gerissenes Reh gefunden, was dort noch nicht lange gelegen haben kann. Jedenfalls war sich unser Guide sicher, dass es ein Jaguar war. Ich wollte ja nicht glauben, dass es hier welche gibt. Aber unser Guide war danach auch etwas besorgt und wollte uns nicht mehr alleine rumlaufen lassen. Dann ging es 2 Tage zurueck. Also ich muss sagen, dass ich von den Ruinen mehr erwartet habe. Naja einige Tiere haben wir schon gesehen. Affen und Tukane waren ueberall. Auch ein Ameisenbaer aehnliches Tier haben wir gesehen. Sowie nachts ein paar Eulen. Und es ist definitiv eine Erfahrung nicht wirklich duschen zu koennen und nicht viele Sachen dabei zu haben. Waschen konnte man sich mit Wasser aus einem Tuempel oder mit aufgefangenem Regenwasser. Trinkwasser wurde auch nur zum trinken benutzt, da es stark begrenzt war, es war das was die Esel mitgebracht hatten. Die Tour war schon anstrengend und ob man da wirklich Lust drauf hat sollte man sich daher ueberlegen. Aber immerhin war ich sicher bisher einer der wenigen, der diese Maya Ruinen besichtigt hat.
Morgen geht es weiter ueber Belize City nach Caye Caulker.

In diesem Dorf begann alles..

Hier gehts durch den Dschungel

Monikas Esel

Hier die anderen

Eine Maya-Hoehle, in der Gegenstaende versteckt wurden. Die gab es ueberall auf dem Weg. Wieviele davon wohl noch unentdeckt sind?

Weitere Maya-Hoehle

Aussicht vom Tempel El Tinto

Mein Zelt

Der Tuempel aus dem wir spaeter das Wasser zum Waschen genommen haben





In einer Pyramide




Neu freigelegte Symbole

La Dante

Nichts als Dschungel (Am Horizont sieht man einen winzigen Berg, das war unser erstes Camp- El Tinto)




Karte von El Mirador


Frisch gerissenes Reh



Sonnenuntergang




Gruppenbild (leider Tasche im Weg)

Keine Kommentare: