Backpacking: Mexiko, Merida+Uxmal

Merida: Eine Stadt in der es nicht soo viele Sehnswuerdigkeiten gibt, aber trotzdem einen Besuch wert ist. In Merida gibt es keine Strassennamen. Alle Strassen werden mit Zahlen bezeichnet. Die geraden Zahlen gehen von Sueden nach Norden und die ungeraden von Osten nach Westen. Die Orientierung faellt also besonders einfach, erst recht wenn man taeglich mit Koordinatensystemen zutun hat.
In der Stadt angekommen habe ich ein super Hostel gefunden, mit einem riesigen Pool und vielen Haengematten im Innenbereich. Nach dem Einchecken habe ich erstmal die Stadt erkundet. Um den Grand Plaza liegen die meisten Sehnswuerdigkeiten, aber wie gesagt, nachdem man die Kolonialstaedte in Nicaragua gesehen hat, war das hier ehr weniger spannend. Zurueck im Hostel habe ich dann einen alten Kollgen aus Belize wieder getroffen. Zusammen mit einem Schweden wollten wir abends noch in die Disko. Also wollte ich vorher mal eben noch ein paar Bier kaufen. In der Naehe des Grand Plazas hatte ich einen Supermarkt gesehen. Also bin ich da erstmal hin. Auf dem Platz habe ich dann eine grosse Menschenmenge gefunden. Nur Einheimische. In der Mitte war irgendein Typ und hat Witze gemacht. Ich hab natuerlich nicht viel verstanden und hab mich ganz nach hinten gestellt und einfach ein bisschen geguckt. Irgendwann meinte der Typ in der Mitte "Ola", schaute in meine Richtung und die Menschenmenge klaffte zu mir auf. Ich hab mich natuerlich erstmal umgedreht aber hinter mir stand natuerlich niemand mehr. Der Typ fragte mich dann ob ich spanisch spreche und hat mir dann einen Platz ganz vorne angeboten. Hab ich dann erstmal angenommen. Naja ein paar Minuten spaeter hat er Leute fuer ein Theaterstueck gesucht. Wer musste natuerlich mitmachen? Ich! Wie immer ging es in dem Theaterstueck um Frauen. Und so musste ich mit 2 Schwertern gegen einen Einheimischen kaempfen. Dabei hat der Typ mir immer leise Vorgesagt, was ich sagen sollte. Da ich natuerlich nicht mal die Haelfte verstanden habe, haben sich die Leute glaub ich, gut amusiert. Am Ende des Schwerterkampfs sind wir beide gestorben. Aber die Frau hat natuerlich um mich getrauert und mir dann noch einen letzten Kuss verpasst. Witzige Geschichte. Naja danach bin ich dann aber wirklich Bier kaufen gegangen. Am Abend ging es dann tatsachlich noch in einen Club. Der lag ziemlich weit ausserhalb und so mussten wir mit dem Taxi fahren. Das war aber nicht wirklich teuer. Es war ein grosser Club, indem nur Einheimische waren. Keine Touris. War aber mal witzig mit denen zu feiern. Naja am naechsten Tag war ich noch ziemlich muede, aber ich wollte gerne die Ruinen in Uxmal besichtigen. Also noch schnell zum Bus gelaufen und los gings. Ich muss sagen, dass mich die Ruinen trotzdem nochmal begeistert haben, obwohl ich schon so viele gesehen habe. Aber super warm war es und die Umgebung war ziemlich duerr. Also auch ziemlich anders als Tikal, was im feuchten Dschungel liegt. Am Abend gabs dann noch ein Festival, weshlab ich eigentlich hier nach Merida gekommen war. Es gab auf einer Buehne viele Tanzdarbietungen und einiges an Live-Musik. Auch hier waren groesstenteils Einheimische und ein paar einzelne Backpacker. Vor der Buehne war zahlreiche Staende aufgebaut, wo man Tacos, Burritos, Tortas und andere Snacks kaufen konnte. Ausserdem habe ich noch Yukatans Spezialitaet dort probiert: "pork pibil", das ist Schweinefleisch gegart in einem Erdloch im Bananenblatt mit einer "achiote"-Soße. Mir hat es leider nicht so wirklich geschmeckt..
Am naechsten Tag habe ich mich relativ spontan dazu entschlossen zur Isla Mujeres zu fahren, welche ca. 11km vor Cancun liegt. Meine Reiseziele liegen irgendwie zur Zeit auf keiner guten Route. Der Grund dafuer ist, dass es einen festen Termin gibt: 21.3, Äquinoktium. Diesen Zeitpunkt gibt es nur 2mal im Jahr und dort verlaesst diese Schlange die Pyramide. Besser kann ich das grade nicht beschreiben. Aber es werden 50000 Menschen erwartet. Ich hoffe ich komme da noch hin.