Donnerstag, 29. Dezember 2016

Vietnam: Halong Bay- ein etwas anderer Heiligabend

Vor einigen Tagen hatte ich bereits eine Tour zur Halong Bay gebucht. Zur Weihnchtszeit sind diese meistens hoffnungslos überbucht. Also heißt es ganz früh aufstehen, frühstücken und dann werden wir auch schon von einem Minibus abgeholt. Eine 4-stündige Fahrt steht uns bevor.Am Hafen fndet eine Massenveranstaltung statt. Tausende Touristen stehen am Pier und warten auf ein Boot oder werden gerade wieder abgeladen. Im Hafen liegen demenstrechend auch unzählige Boote, viele gleichen sich bis ins Detail. Nach kurzer Wartezeit kommen auch wir auf unserem Boot an. Nach einem Willkommensdrik erreichen wir unsere kleine aber gemütliche Koje mit Blick nach Draußen. Es gibt Mittagessen auf dem Boot und wir legen ab, machen uns auf den Weg in Halong Bay. Das Ess ist lecker. Aber bevor wir mit dem Essen fertig werden sehen wir bereits draußen die ersten schroffen Berge aus dem Wasser ragen. Ein unglaublicher Anblick. Das erinnert mich sofort an Yangshou in China. Nur dass diese Berge hier noch von Wasser umgeben sind. Vom Tisch bewegen wir uns aufs Deck um die ersten Bilder von dieser unglaublichen Landschaft zu machen. Und so geht es für einige Stunden weiter. Immer wieder tauchen diese unglaublichen schroffen, steilen und dennoch grün bewachsenen Felsen auf. Man sieht kleine Höhlen und Fischerboote. Natürlich sind man auch eine Menge Touristenboote aber die verlaufen sich in der riesigen Bucht ganz gut. Unser Boot ist klein. Nur 14 Touristen sind an Bord. Nachdem das Boot einige Stunden durch diese pompöse Landschaft gefahren ist erreichen wir unser erstes Ziel- eine Höhle. Wir legen an und wandern durch die Höhle. Die Höhle ist schön, aber wie schon oft geschrieben kann ich mich nicht mehr wirklich für Höhlen begeistern. Anchließend fahren wir zu einer kleinen Insel, auf dessen Berggipfel man klettern kann. Ligias erste kleine Hikingtour :) . Die Aussicht von oben ist genial. Überall kann man wieder die schroffen Felsen aus dem Wasser ragen sehen. Leider ist es jedoch neblig, typisch für diese Jahreszeit. Bei Sonne wäre es hier sicher noch viel idyllischer. Die Aktivitäten sind für heute noch lange nicht vorbei. Nachdem wir zurück auf dem Boot sind geht es nur wenige Minuten danach ans Kajakfahren. Und das ist wirklich cool, denn wir können durch eine kleine Höhle in eine abgetrennte Bucht fahren. Hier herrscht eine unglaubliche Stille. Wir paddeln etwas durch die Umgebung und als wir nach einer Zeit wieder zurück wollen sehen wir eine Affenfamilie, die sich an den Hängen entlang hangelt und Früchte sammelt. Wirklich cool zu sehen. Dann stürzt sogar ein Affe ab, fällt ins Wasser, schwimmt zurück und erklimmt wieder den Felsen. Ligia hat sowas noch nie gesehen und ist wirklich beeindruckt. Das sind wirklich coole Momente, wenn man sieht wie Jemand total von etwas begeistert ist, was er vorher nie für möglich gehalten hätte. Lange beobachten wir die Affen in unserem Kajak sitzend. Dann geht es zurück durch die Höhle zum großen Boot. Abendessen wartet schon auf uns. Und ja- es ist Heiligabend, der 24. Dezember. Das erste mal seit 30 Jahren, dass ich diesen Tag nicht mit meiner Familie verbringe. Das realisiere ich wirklich beim Abendessen, denn hier ist absolut nichts weihnachtlich. Man sitzt mit Unbekannten an einem Tisch und verspeist vietnamesisches Essen. Zum Glück ist Ligia da, heute allein ist irgendwie schwer vorstellbar. Dennoch kommt Heimweh auf. Gerne würde ich jetzt an dem tisch mit meinen Eltern und meiner Schwester sitzen und etws richtig Leckeres in mich hinein schaufeln. Naja aber besonders ist es auch hier. Nach dem Abendessen gehen wir noch fischen. Wir bekommen eine Art Angel und warten ziemlich lange. Erfolglos. Heute beißt bei keinem von uns etwas an. Es geht in die Koje und wir gehen schlafen.



























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