Mittwoch, 28. September 2016

China: Peking, Summer Palace

Es ist Montag und die verbotene Stadt ist geschlossen. Also entschliesse ich mich zum Sommerpalast zu fahren. Der liegt etwas außerhalb an einem See. Eine lange Fahrt mit der Metro. Lange laufe ich auf dem Gelände des Sommerpalastes rum. Wirklich schön und ein cooler Ort um etwas Ruhe zu genießen.











China: Chinesiche Mauer

Der Bus zur Mauer geht um 0800. Der Bus bringt uns an eine für die meisten Touristen unbekannte Stelle der Mauer. Hier steht noch die orginale Version der Mauer. In den touristischen Gebieten ist die Mauer größtenteils renoviert und nicht mehr im original Zustand. Aber der teil der Mauer ist natürlich auch nicht so leicht zugänglich. Ein starker Aufstieg steht uns bevor. Nur ein kleiner Trampelpfad führt die Berge hinauf. Und der scheint wirklich kein Ende zu nehmen. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch und die Smog Konzentration auch. Burki sagt sie sei sogar ungewöhnlich hoch. Na toll. Der Aufstieg bringt mich gut ins schwitzen aber dann wird man belohnt. Die Mauer wird sichtbar. Und das ist zu Recht eines der Weltwunder. Super beeindruckend. Selbst der nicht renovierte Teil der Mauer schlängelt sich in der Ferne scheinbar unendlich weit die Berge hoch und runter. Aber noch gibt es kein Mittagessen. Jetzt geht es der Mauer entlang. Leichter gesgat als getan. Denn selbst das erfordert einige spektakuläre Kletteraktionen. Anstrengend aber wirklich spassig. Und die Aussicht auf die Mauer ist nach jedem weiteren Berg immer noch genauso beeindruckend. Als wir fast den höchsten Punkt erreichen holen wir unsere Butterbrote raus und essen Mittag. Dann geht es weiter. Noch ein gute Stück höher. Und wieder bergab, was nicht weniger anstrengend ist. Wirklich beeindruckend wie gut erhalten auch noch die ursprüngliche Mauer ist. Ein wirklich grandioses Bauwerk! Nach ca. 6h erreichen wir den touristisch und renovierten Teil der Mauer. Jetzt müssen wir nur noch wieder ein Weg runter finden. An einer unüberwachten Stelle öffnen wir ein Tor und verlassen die Mauer. Von hier aus müssen wir wieder ein ordentlich Stück runter und dort wartet dann der Bus mit ein paar kühlen Bier auf uns. Sau geil. In Peking kommen wir gegen 1900 wieder an. Heute geht nichts mehr. Die Beine sind auch echt müde.















China: Peking

Ich muss schlafen. Die letzten 30h von Ulan Bator nach Peking haben mich stark mitgenommen. Warum mache ich diesen Scheiss überhaupt? Nach einigen Stunden schlaf wage ich mich raus. Und das bunte Treiben auf den Strassen lässt meine Laune wieder steigen. Der kulturelle Unterschied zur Mongolei ist riesig. Überall kleine Restaurants, neue Gerüche und eine völlig unverständliche Sprache. Viel mache ich tagsüber trotzdem nicht. Ich geniesse es mir eine kleine Auszeit von all dem Stress zu nehmen. Surfe im Netz, gammel rum. Gegen Abend treffe ich dann Burki, der hier in Peking schon 1 Jahr wohnt. Um zum Trffpunkt zu gelangen muss ich die Metro nehmen. Alles super übersichtlich und gut ausgeschildert. Ich bin begistert. Im allgemeinen wirkt Peking nicht so laut wie die anderen Hauptstädte, welche ich schon gesehen habe. Mit Burki gehe ich etwas essen. Dann gehts für einige Bier in ein paar Bars. Hier sind zwar hauptsächlich Ausländer also keine Chinesen unterwegs, witzig ists trotzdem. In einer Rockbar stoßen dann noch andere Kollegen von Burki dazu. Nach weiteren Bier gehen wir irgendwo im Hinterhof bei einem Straßengrill was essen. Mega lecker. Dann entschliessen wir uns noch Bundesliga bei einem der Kollegen zu gucken. Dortmund-Freiburg. Und das fängt erst um 0230 Ortszeit an. Cooles Spiel. Kurz vor Abpfiff will Burki allerding nach Hause und so mache auch ich mich auf die Socken und nehme ein Taxi.
Nächster Tag:
Lange schlafen. Auch heute unternehme ich nicht viel. Gehe über den Tiananmen Platz. Irgendwie nichts besonderes. Streife etwas so durch die Stadt. Aber ich habe mich schon entschlossen: Heute ist ein weitere Tag zum entspannen. Etwas später treffe ich mich dann wieder mit Burki. In den Hutongs geht es n BBQ essen. Echt gut. Früh geht es auch heute schlafen, denn morgen geht es zur chinesischen Mauer. Da wir mit einer Gruppe von Burki fahren schlafe ich heute Nacht bei ihm. Er wohnt in einer Art Apartmenthotel. Eigentlich ganz cool. Aber wenig wohnlich.




















China: Der Weg nach Peking

Der Zug hat mich bis zur Grenze nach China gebracht. Hier steige ich auf mongolischer Seite in einen Bus der direkt nach Peking fährt. Kurz nach Abfahrt reiht dieser sicher jedoch in einen Stau ein. Wir warten geschlagene vier Stunden bis wir die Grenze überqueren können. Unglaublich. Aber ok, jetzt habe ich es hinter mir. Auf nach Peking! Wenig später hält der Bus in der Grenzstadt auf chinesischer Seite. Alle steigen aus. Der Fahrer faselt irgendwas auf chinesisch und zeigt auf die 1 meiner Uhr. Ich denke mal dass er dann weiter fährt. Weiterhin sagt er irgendwas von 2. Keine Ahnung denn meine Uhr zeigt 12Uhr an, das ist dann wohl eine Stunde bis 1 Uhr. In der kurzen Zeit muss ich jetzt einen Geldautomaten finden und etwas zu essen. Aber der Bus hat mitten im Nirgendwo gehalten. Die anderen Chinesen sind alle irgendwo in einem Taxi verschwunden. Na toll! Ich laufe los, aber viel finde ich hier nicht. Eine Werkstatt nach der anderen. Als ich nach ca. 30min immer noch nichts gefunden habe halte auch ich ein Taxi an und versuche zu erklären, dass ich einen Geldautomaten brauche. Das klappt auch halbwegs. Als ich da ankomme fällt mir ein, dass ich meine Uhr nicht umgestellt habe. Hier ist es eine Stunde früher als in der Mongolei. Also macht es auch Sinn, dass der Busfahrer mir eine zwei gezeit hat. Jetzt gehe ich halbwegs beruhigt wieder zurück und hole mir noch ein paar Snacks in einem Supermarkt. Als ich zurück komme stellt sich allerdings heraus, dass er meinte, dass wir erst um 14Uhr weiterfahren. Verdammt. Also warte ich eine Stunde am Bus. So langsam kommen die anderen Chinesen wieder. Alle sitzen im Bus. Aber es geht noch nicht los.  Bis drei Uhr sitzen wir da, ehe der Bus sich endlich in Bewegung setzt. Wir haben also weitere 4h hier verbracht. Der Bus fährt zudem langsam und mein Sitz lässt sich nicht in die Liegeposition bringen. Viel schlimmer gehts eigentlich nicht mehr. Als ich endlich eingeschlafen bin macht der Busfahrer das Licht an und wir halten an einem Restaurant. Ich habe Hunger. Bestelle mir was. Keine Ahnung was es ist, aber es ist absolut ungeniessbar. Ich lasse das Essen stehen. Die Chinesen verstehen das nicht und bringen mir erst Stäbchen, dann Gabel. Nach einer Weile scheinen sie aber zu verstehen, dass mir das Essen nicht zu schmecken scheint. Naja was solls. Mit leerem Magen gehts zurück in den Bus. Dann bringt eine Chinesin mir eine SChachtel mit Instant Noodles. Wie nett ist das denn? Das Highlight der letzten 30h. 0100: Ankunft in Peking. Es ist sau dunkel. Ich bin müde und hungrig. Finde zum Glück noch ein Taxi, welches mir viel zu viel Geld abnimmt, mich aber dann endlich zum Hostel bringt. Es geht ins Bett. Habe erstmal genug von China.



Montag, 26. September 2016

Mongolei: Zurück nach Ulan Bator

Nächster Tag: Auch heute merke ich nichts von dem Alkohl der letzten Nacht. War wohl wieder ein guter Vodka. Ein letztes mal heißt es zusammen packen. Draußen sehe ich noch einen letzten Adler um die Gers seine Runde drehen. Es ist Zeit das Nomaden Leben wieder zu verlassen. Aber es ist klar geworden, dass die Menschen hier im Einklang mit der Natur leben. Die meisten von ihnen sogar völlig autonom. Die Tiere sind alles was sie brauchen. Und ist das Gras aufrgund der Tiere verschwunden, ziehen sie weiter. Geben dem Gras die Zeit zu regenerieren. Genug Platz gibt es immer. Eine Lebensweise die mich fasziniert.
Wir kommen Ulan Bator näher und der Verkehr wird dichter. Nach nur kurzer Zeit stehen wir im Stau. Jeder hupt- jeder drängelt. Willkommen zurück in der lauten Großstadt. Zurück im Hostel bekomme ich die Rechnung. 1.7 Millionen schulde ich der Hostelfrau. Also gehts erstmal zum Geldautmaten. Auf dem Weg erfahre ich, dass viele Automaten zur Zeit leer sind, da die Einheimischen ihr ganzes Geld abheben um mit Pinienkernen zu spekulieren. Sie hoffen dass der Preis steigt, nachdem sie diese gekauft haben. Irgendwie wie die Börse der Mongolei. Aber nicht nur das: An dem Automaten kann man auch maximal 350.000 abholen und das nur in 10.000 Scheinen. Was für ein Scheiss. Ich hole also einige male den maximal Betrag ab und packe meinen Rucksack voll mit Geld, denn in meine Taschen passt so viel Geld nicht mehr.
Außer den Dschingis Khan Square besuche ich nicht mehr viel.
Letzter Tag in der Mongolei: Heute geht es weiter nach China.  Mein Zug geht jedoch erst gegen Nachmittag, Also noch genug Zeit einen Tempel zu besuchen. Dort angekommen qutscht mich ein Typ zu und führt mich ein wenig herum. Er erzählt dass sein Bruder ein Reiseunternehmen in Deutschland hat. Eine dumme Masche? Ich bleibe skeptisch. Der Mann führt mich rum und erklärt mir die Tempel. Am Ende erwarte ich, dass er Geld will. Aber er sagt er will nichts, er wollte nur sein Englisch verbessern und wenn es ginge solle ich doch etwas Werbung für das Unternehmen des Bruders machen. Was ich an dieser Stelle mal mache: www.mongoleireisenanders.com :)
Dann geht es zum Zug. Ich habe ein Bett im offenen Abeil gebucht. Zu meiner Überraschung kann die Frau, welche das Bett gegenüber hat soagr Englisch und wir reden ein wenig. Ich zeige ihr meine Fotos aus der Mongolei. Die Landschaft draußen ist wie immer schön. Erneut geht es durch die Gobi-Wüste. Dieses mal in Richtung China. Die Nacht schlafe ich gut. Am nächsten Morgen bin ich an der Grenze zu China angekommen. Hier geht es mit dem Bus weiter in Richtung Peking.