Donnerstag, 1. September 2016

Russland: Moskau

Mit dem Zug wollen wir von St. Petersburg in die Hauptstadt Russlands: Moskau. Masha hatte uns den Zug bereits vor der Reise gebucht. Wir hatten den Zug um 07:10 gebucht. Der Wecker war gestellt. Ich wache auf. Es ist schon hell. Der Wecker wird wohl jeden Moment klingeln. Trotzdem öffne ich schon mal meine Augen und schaue auf die Uhr. Schon 06:00. Meine Uhr hatte sich wieder auf deutsche Zeit umgestellt und daher hatte der Wecker noch nicht geklingelt. Jetzt musste alles ganz schnell gehen. 5min duschen, packen und auschecken. Mit Stechschritt geht es in Richtung Bahnstation. Zum Glück ist die zu Fuss zu erreichen. Hier den richtigen Zug zu finden in der Hektik ist garnicht so einfach. Aber wir schaffen es. Leider haben wir nur den letzten Wagen gebucht und müssen den ganzen Zug entlang latschen. Erschöpft erreichen wir unseren Sitzplatz. Das ist nochmal gut gegangen. Unser Frühstück hatten wir bereits im Supermarkt gekauft. Alles ausgepackt und ein schönenes Frühstück gehabt. Aber wir sind wirklich sau müde. Wir schlafen ein wenig. Die Strecke hat viel Natur zu bieten. Es überrascht mich, wie wenig Menschen zwischen St. Petersburg und Moskau wohnen.
Nach genau 4h erreichen wir Moskau. Mit der Metro geht es zu unserem Hotel. Ein gigantischer Block mit mehr als 1100 Zimmern. Schon das Hotel ist beeindruckend. Unser Zimmer im 17. Stock bietet eine coole Aussicht. Nun wollen wir noch zum Red Square. Wieder geht es mit der Metro los. Und die Metrostationen sind wirklich mega schön. Das wäre in Deutschland ein Palast ;). Verzweifelt suchen wir nach einem Restaurant in der Nähe des Red Square. Irgendwie finden wir nichts. Am Ende muss ein Schnellrestaurant in einer Mall uns sättigen. Jetzt aber endlich auf den Red Square. Die Polizei lässt uns jedoch nicht mehr rein, wie sich später heraus stellt wegen eines Festivals, welches dort statt findet.  Etwas ärgerlich. Wir laufen um den gesamten Kreml rum. Riesige Strassen, viel Lärm. Moskau ist die größte Stadt Europas und vielleicht hat man deswegen den Eindruck die Stadt sei mehr für Autos als für Menschen gemacht. Wir müssen viel viel laufen. Am Ende ruhen wir uns in dem Gras eines Parks aus. Ziemlich müde und etwas verärgert geht es zum Hotel zurück. Jetzt fällt mir auf dass ich meine Sonnenbrille verloren habe. Wahrscheinlich als wir im Gras lagen. So eine Scheisse. Das ist mir doch schon viel zu oft passiert. Im Hotel haben wir dann am späten Abend ein Abendessen im 25. Stock. Und das Restaurant ist komplett leer. Wir sind die einzigen Gäste. Romantisch.
Am nächsten Tag nehmen wir an einer der kostenlosen Walking Touren teil. Sie startet in "China Town " und endet auch auf dem Red Square. Dieses mal können wir den Platz auch betreten und wir sehen die St. Basils Kathedrale, den Kreml und das GUM Einkauscentre. Die Tour endet damit, dass wir den Wachenechsel for dem Kreml beobachten. Dieses mal gefällt mir die Tour richtig gut. Wir sind wieder in der Nähe des Parks und ich will schauen ob vielleicht zufällih meine Sonnenbrille noch da ist. Und Überraschung! Sie liegt tatsächlich noch im Gras. Unglaublich. Mittagessen tun wir in Arbat. Nach dem Mittagessen fängt es an zu regnen. Eigentlich wollten wir noch in den Kreml, aber es ist schn spät, wir sind müde und es regnet. Also fahren wir zurück zum Hotel. Es ist unser letzter gemeinsame Abend. Wir entschliessen uns im Hotel den Pool, die Sauna und den Jacuzzi zu benutzen. Dann gehen wir wieder im 25. Stocke essen. So endet der letzte Abend. Ligia muss morgen zurück nach Hamburg fliegen.
Nächster Tag: Ligia packt Tasche. Es ist Zeit sich auf den Abschied vorzubereiten. Nach dem Frühstück gehen wir noch in einem Sowiet Park spazieren. Wirklich beeindruckend. Für jedes Land der ehmaligen Sowiet Union ist hier ein Gebäude errichtet. Ein wirklich schöner Park. Dann geht es zum Flughafen. Erst mit der Metro und dann mit einem Expresszug. Am Flughafen essen wir zusammen Mittag und dann sitzen wir noch lange da. Der Abschied ist schwerer als erwartet und emotionaler. Ligia verschwindet hinter der Sicherheitskontrolle. War es das was ich wollte? Die Weltbereisen ohne meine Freundin? Gerade fühlt sich das irgendwie falsch an. Sehr taurig fahre ich zurück. Ich besichtige alleine den Kreml. Und das lohnt sich wirklich. Die Kirchen des Kreml sind wirklich beeindruckend. Und ich bin eigentlich kein Fan von Kirchen. Danach fahre ich zum Hotel. Das Hotelzimmer allein zu bereten ist erneut sehr traurig für mich. Dennoch entschliesse ich mich am Abend nochmal zum Red Square zu fahren um das Feuerwerk zu sehen. Und das ist wirklich schön. Jedoch sehr kurz. Vielleicht eine Minute. Im Hotel geht es allein schlafen. Die letzte Nacht in Moskau.
Der letzte Tag in Moskau bricht an. Nach dem Frühstück gebe ich meine Rucksack ab und erkunde noch etwas die Stadt. Mein Flug geht erst am späten Abend. Heute will ich Lenin besuchen. Die mumifizierte Leiche von Lenin liegt in einem Mausoleum auf dem Red Square. Es gibt fast keine Wartezeit. Das Mausoleum ist dunkel. Und in der Mitte liegt Lenin. Wie er vor einigen Jahrzehnten gestorben ist. Fotos machen darf man nicht. Jetzt gehe ich nochmal in das GUM EInkaufszentrum und sehe ein wirklich schönes Geschäft, wirklich nostalgisch. Mit der Metro fahre ich dann noch zur Moskau Universität, die Universität an der Masha studiert hat. Es ist ein Gebäude aus der Sowiet Union und wirklich riesig. Leider kann ich es nicht betreten. Aber auch von außen beeindruckt das Gebäude sehr. Als letztes geht es noch zum Gorky Park. Der liegt auf dem Weg und ich dachte mir dass ich den noch mitnehme. Ein echt netter Park, aber auch nicht mehr. Ziemlich müde fahre ich ein letztes mal ins Hotel um meinen Rucksack abzuholen. Jetzt heisst es bald nachdem ich schon Goodbye Hamburg und Goodbye Germany gesagt habe auch Goodbye Europe, denn mein Flieger heute Abend geht nach Bitschkek, Kirgisistan.











































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