Samstag, 26. November 2016

Tibet: Gyantse

Am nächsten Tag verlassen wir Lhasa. Unsere Gruppe dezimiert sich nun und wir sind nur noch 3 Touris. Wie ich jetzt erfahre wäre das Mädchen aus Tibet zwar gerne mitgekommen, die Regierung erlaubt jedoch nicht, dass westliche Touristen tiefere Gespräche mit Tibetern haben und so konnte sie an diesem Teil leider nicht teilnehmen. Auch schon gestern beim Essen fehlte sie und offensichtlich durfte sie auch nicht mit den anderen im Hotel frühstücken. Das ist alles schon krass. Und so schön Tibet auch ist, erinnert das alles an die Methoden der Stasi und erweckt ein ungutes Gefühl- fast bedrückend, denn man überlegt sich jetzt schon genau was man alles sagen kann und darf. Aufgrund der kleineren Teilnehmerzahl ist unser Fahrzeug jetzt kein Bus mehr, sondern ein Jeep, natürlich auch ausgestattet mit Kameras der Rergierung und vermutlich einigen versteckten Mikrophonen. Naja zumindest die Landschaft ist schön und erinnert erneut etwas an Marokko. Wüste statt Eisberge. Dann klettert unserer Jeep jedoch den ersten Pass hiauf. Es geht hoch auf fast 4700m. Von hier aus kann man einen wunderschönen See sehen und jetzt erscheinen auch endlich wieder die Schnee bedeckten Berge im Hintergrund. Und dann finde ich noch einen neuen Freund. Einer der Einheimischen hat einen mega coolen Hund, welcher n richtig wuschiges Fell hat. Echt n cooles Vieh, so einen möchte ich später auch mal haben! Wir fahren dann eine Weile den See entlang, passieren dann einen weiteren Pass. Auf 5100m halten wir um einen Gletsher zu sehen. Das ist somit der höchste Ort an dem ich in meinem Leben bisher war. Von der Höhenkrankheit merke ich nichts, jedoch wirkt alles viel anstrengender. Voller Enthusiasus will ich einen kleinen Berg erklimmen, merke dann jedoch wie der Enthusiasmus schnell wieder abnimmt als mir nach wenigen Schritten die Luft weg bleibt. Dann geht es weiter nach Gyantse. Den ganzen Tag sind wir nun schon unterwegs. Am Nachmittag erreichen wir die Stadt und besuchen ein weiteres Kloster. Vielleicht klingt das jtzt erstmal nicht so spannend- Kloster nach Kloster, jedoch kann man die Atmosphäre so nicht wiedergeben. Nach dessen Besichtung folgen weitere Stunden in den Ort Shigatse, der zweit größten Stadt Tibets. Hier kommen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit an.





























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