Samstag, 26. November 2016

Tibet: Potala Palast

Nach einer erneut eisigen Nacht geht es heute mit der Gruppe in den Patala Palast. Wie schon am Tag zuvor werde ich von Tinzin und der Reisegruppe an meinem Guesthouse abgeholt. Bei fahren durch die Stadt wird eines erneut besonders deutlich: Auf jedem Gebäude befindet sich hier eine chinesische Flagge. So viele chinesische Flaggen habe ich bisher in ganz China nicht gesehen. China scheint hier eine Botschaft ganz klar machen zu wollen: Tibet gehört zu China.
Wir betreten den Patola Palast, der ehmalige Sitze des Dalai Lama. Heute ist ca. 1/3 des Palastes für Besucher geöffnet. Genutzt wird er aber kaum noch, nur noch 40 Mönche leben in dem Palast. Erschreckend wenig. Wie wir später erfahren hat auch das seine Gründe. Die chinesische Regierung kontrolliert die Anzahl an Mönchen und erlaubt es nur noch wenigen Menschen Mönch zu werden- schließlich will man die Religion unter Kontrolle haben. Der weiße Teil des Potala Palastes ist der Bereich aus dem regiert wurde, die roten Gebäude sind die religiösen Gebäude. Die Farben für die Wände werden aus Milch und Honig zusammen gesetzt. Innerhalb des Palastes sehen wir verschiedene Thröne der damligen Dalai Lamas. Studienräume des Dalai Lama sowie Kapellen und Gräber sehen wir. Die Stimmung in dem Palast selbst ist weniger spirituell als in dem Kloster. Auch kommen kaum Einheimische hier her. Letztlich ist der Palast ein ehmaliger Palast ohne wirkliche verbleibende Funktion. Anschließend fahren wir zu dem zweit größten Kloster Lhasas- das Sera Kloster. Zum Mittagessen halten wir an einer Strasse mit vielen Restaruants, während sich die Reisegruppe wieder schnell verliert geselle ich mich zu dem Guide und den anderen Locals und esse ein einheimisches Curry mit Yak Fleisch. Das Essen erinnert dann doch etwas an meine Zeit in der Mongolei. In dem Sera Kloster leben heute noch ca. 350 Mönche. Hier bekommen wir ein Sand Mandala zu sehen und weitere Kapellen. AUßerdem dürfen wir erneut Mönche beim philosophieren beobachten. RIchtig cool. Dieses mal diskutieren einige angeblich darüber, ob zuerst das Ei oder das Huhn war. Am Abend gibt es dann noch das gemeinsame traditionelle tibetische Essen- ein Buffet mit mehreren verschiedenen Currys. Insgesamt empfinde ich es aus einer Mischung von chineschiem und indischem Essen. Richtig Lecker. Und ich haue auch richtig rein. Als die anderen alle schon fertig sind hole ich mir noch zwei weitere Teller. Der arme Rucksackreisende muss sich schließlich vollstopfen wenn das Abendessen inklusive ist :) . In unserer Gruppe bin ich wohl auch der einzige Budget-Tourist. Alle anderen nächtigen in besseren Hotels, reisen aber auch nur für einen extrem kurzen Zeitraum.















Keine Kommentare: