Freitag, 14. Oktober 2016

China: Chengdu

Den Tag nach der Wanderung auf dem Berg und den Turbulenzen bei der Rückreise schlafe ich aus und mache nicht viel. Reisen kann auch anstrengend sein und manchmal braucht man eine Pause davon. Ich schaue auf meinen Rucksack. Der Berg hat seinen Tribut gefordert- meine Hose. Und das mache ich mir zur heutigen Mission, die Hose muss wieder repariert werden. Ich frage an der Rezeption nach ob es irgendwo einen Laden gibt der sowas macht. Und zu meiner Überraschung ist ganz genau gegenüber von dem Hostel ein Laden mit einer Nähmaschine. Perfekt. Eigentlich zu einfach. Ich gehe rüber, zeig das Problem und der Typ näht die Hose für wenig Geld. Wie neu!  Am Abend besuche ich noch den muslimischen Straßenmarkt. Faszinierend was es hier alles gibt. Am nächsten Tag nehme ich den Zug nach Chengdu. Wieder 11h auf einem Hard Seat. Genuss. Die Strecke sieht garnicht so weit aus von Xian nach Chengdu, jedoch wird bald klar warum der Zug solange braucht. Auch hier ist alles bergig und der Zug schleppt und windet sich durch das steile Gebirge mit maximal 30km/h. Mittlerweile bin ich das aber gewöhnt. Die 11h verbringe ich mit lesen in meinem Ebook, Musik hören, schlafen und Nudeln kochen. Irgendwie geht das. Dieser Zug ist jedoch voll mit Bauern, die ihre Äpfel und wer weiß was alles im Zug transportieren. Viele von denen haben offensichtlich noch nie einen Blonden geshen und nacheinander fragen sie mich nach einem Bild mit ihnen. Kommunizieren tun sie mit irgendeiner Übersetzungsapp. Das funktioniert wenig gut und geht mir nach einer Weile auf den Geist.
Ankunft in Chengdu. Leider wieder so spät, dass kein öffentlicher Verkehr mehr fährt. Ein Taxi muss her. Im Hostel gehe ich nur noch schlafen. Doch schon anstrengend diese Zugfahrten.
Am nächsten Tag geht es zu der Panadaaufzucht Station von Chengdu. Hier hat man es geschafft dass Pandas sich vermehren. Normalerweise tun die das in Gefangenschaft nicht wirklich gerne, aber in der Natur auch nicht. Manche von den Pandas werden wohl später in der Wildness ausgesetzt. Ich habe jedoch meine Zweifel daran, da man ja dann kein Geld mehr mit ihnen machen kann. Früh am morgen komme ich hier an, denn nur dann sind die Viecher aktiv. Den Rest des Tages schlafen sie ganz gern. Man geht hier durch und die Pandas sind wie in einem Zoo in einem Gehäge. Wirklich groß sind die zudem auch nicht. Ob hier wirklich Pandas gezuchtet werden, welche später in der Wildness überleben werden bleibt fraglich. Aber zumindest haben sie es geschafft das Pandas sich hier in großer Zahl vermehren. Zumindest sterben sie so erstmal nicht aus. Da ich im Herbst da bin gibt es tatsächlich auch viele Jungtiere. Schon süß die Viecher.























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