Sonntag, 16. Oktober 2016

China: Shanghai

Mit dem Schnellzug geht es nach Shanghai. Hier musste ich ein wenig Geld investieren aber die alternative wäre ein 30h Zug gewesen. Etwas was ich mir irgendwie nicht antun wollte. Ich fahre 2. Klasse und die Sitze sind wesentlich bequemer als die in dem billig Zug. Man kann sogar die Lehne verstelle, ein Luxus den ich schon ganz vergessen hatte. Im Gegensatz zu den anderen Zügen windet sich dieser nicht mit 30km/h durch Gebirge sondern heizt mit durchschnittlich 190km/h durch die Landschaft. Wir passieren zahlreiche Tunnel und Brücken. Kurven hat die Strecke kaum. In dem letzten Teil der Strecke erreicht der Zug sogar für längere Zeit 250km/h. Krass. Und trotzdem fahre ich 14h. Die Distanzen sind einfach gigantisch. Am Abend erreiche ich Shanghai. Natürlich gibt es wie immer keinen öffentlichen Verkehr mehr und das obwohl es erst 2300Uhr ist. Ich suche den Taxi stand und sehe eine riesige Schlange. Angebliche Wartezeit: 2h. Was ist nur los mit China? Ich stelle mich an. Was für eine Wahl habe ich? Am Ende geht es aber doch schneller und ich warte nur 45min. Zum Glück. Am Abend will ich noch meine Wäsche waschen. Beschreibung der Maschine nur auf chinesisch. Naja ein paar Knöpfe drücken bis die Maschiene anläuft. Wird schon das richtige Programm sein.
Nächster Tag: Nachdem ich ausgeschlafen bin geht es zu Fuß zum Bund. Das ist eine Straße mit alten Gebäuden, welche an Bildern aus New York erinnert. Mein Hostel ist relativ zentral gelegen und alles lässt sich mit ein bisschen Fussweg erreichen. Die Skyline und the Bund sind beeindruckend. Ich wandere dann noch ein wenig durch die Stadt. Der Kaitalismus ist hier völlig angekommen. Alle 20m finde ich eine bekannte Fastfoodkette oder ein schweizer Uhrengeschäft. Alle Marken, alle Läden - alles was man auch in westlichen Städten erwarten kann. Am Nachmittag durch das französische Viertel und dann gegen Abend nochmal zur Skyline am Fluss. Es ist kurz vor 1800 und es wird gerade dunkel. Zufällig erlebe ich mit, wie die einzelnen Gebäude, am Bund sowie an der Skyline, die Lichter einschalten. Irgendwie cool. Dann gehts aber am frühen Abend zurück. Ich gehe auch früh schlafen denn ich habe mir den Wecker auf 0200 gestellt. Ich möchte heute Dortmund-Berlin schauen. Außerdem erfahre ich, dass Ligia mich über Weihnachten besuchen wird <3. Die Freude ist riesig, allerdings sehe ich auch, dass es noch 69 Tage bis dahin sind- ganz schön lange :( . Und um 0200 schellt mein Wecker dann auch. Ich nehme meinen Laptop und setze mich in den Gemeinschaftsraum des Hostels. Das Internet ist aber so schlecht, dass ich das Spiel nicht zum laufen bekomme. Die erste Halbzeit sehe ich immer wieder kleine Stücke und dann stürzt der Stream wieder ab. Nervig. Ich geh wieder schlafen.
Am nächsten Tag gehe ich zum Mittag eine Pizza essen. Nach all dem chinesischem Essen wollte ich mal wieder was westliches und in der Tat hatte ich schon länger eine Pizza gesucht. Da war sie nun. Lecker. Danach gehe ich noch in ein kleines Viertel mit traditionellen Gebäuden. Wirklich schön, wenn nicht wieder tausend Chinesen da wären. Unglaublich. Dann gehe ich nur noch zurück zum Hostel und warte auf meinen Nachtzug nach Huashan.
























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