Freitag, 7. Oktober 2016

China: Xining

Aufwachen im Zug. Immer sind noch einige Stunden zu fahren. Der Blick nach draußen verrät Chinas wahres Gesicht. Wir passieren mit dem Zug eine Millionenstadt nach der anderen. Die meisten davon größer als Hamburg und unbekannt. Von dem ländlichen China scheint nicht mehr viel über zu sein. Zwischen den Städten graben riesige Bagger nach Resourcen in der Erde. Natur? Hier nicht mehr. Mein Bild von China verschlechtert sich dramatisch. Die Millionenstädte bestehen aus mehr Wolkenkratzern als ich bisher gesehen habe. Und noch mehr: Viele von denen befinden sich grad erst in Bau. Offenbar erwartet man hier noch mehr Wachstum in der Bevökerung. An dieser Stelle kann man sich nochmal ins Gedächtnis rufen, dass China eine höhere Bevölkerungsdichte als Europa hat und das trotz der riesigen Fläche. Die Menschen leben also nicht nur in großen Städten an der Küsten- nein- sie leben überall. Dan  endlich- der Zug fährt in den Bahnhof von Xining ein. Auch diese Stadt modern. Alte Gebäude müssen immer wieder den neuen weichen. Chinas Weg um Städte zu modernisieren. Mit anderen Worten: Diese Städte haben kaum eine Geschichte und wenn doch stehen da jetzt neue Wolkenkratzer drauf. Mit 2.2 Millionen Einwohnern schlägt Xining zu buche.
Ich verlasse den Hauptbahnhof. GPS raus und Hostel suchen. Ich habe keine Lust auf ein Taxi und laufe daher die 4km mit all meinem Gepäck zu Fuss. Das zieht sich. Wie nicht anders zu erwarten befindet sich das Hostel auch in 11. Stock eines Hochhauses. Der Besitzer ist nett, jedoch gibt es im Hostel nur 2 Toiletten und 1 Dusche für ca. 30 Gäste in den nächsten Tagen. Nervig. Heute mache ich nicht mehr viel. Es wird Abend gegessen und dann schlafen gegangen. Die 21h Zugfahrt stecken mir noch in den Knochen.
Nächster Tag_ Früh wache ich auf weil die Chinesen auf eminem Zimmer Radau machen. Wieder genervt. Ok, aber das muss ich wohl ertragen wenn ich so günstig übernachte. Bevor Burki heute die Stadt erreicht mache ich mich noch auf den Weg in einen Park auf dem Berg. Von hier aus kann man die Stadt sehen. Und erst hier wird klar wie groß die Stadt wirklich ist. Ein beeindruckendes Bild. Der Park ist wahrscheinlich der einzige Platz an dem man noch Ruhe genießen kann, denn in der Stadt dröhnt immer wieder das Hupen der Autos in den Ohren. Ich gehe zurück in die Stadt.  Nach dem Mittagessen mache ich mich auf dem Weg zurück zum Hostel. Wenige Minuten nach meiner Ankunft treffe ich auch auf Burki. Nach dem der sich kurz ausgeruht hat machen wir uns erneut auf dem Weg zum Park und mampfen dort ein paar Maischips. Am Abend gehen wir ein paar Dumplings essen. Morgen wollen wir zu dem nahe gelegenen See. Dazu buchen wir schon heute einen Fahrer vom Hostel.










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