Montag, 23. Januar 2017

Sri Lanka: Adams Peak

Am Nachmittag verlassen wir Kandy. Es regnet. Die Zugfahrt kann man nicht wirklich genießen. Schnell wird es auch dunkel und man kann von der Landschaft nichts mehr sehen. Spät am Abend erreichen wir Hatton, das ist aber noch nicht unsere letzte Station. Wir müssen noch weiter. Wir heuern ein Tuk Tuk Fahrer an, welcher uns zum Fuße des Adams Peak bringen soll. Der Adams Peak ist ein heiliger Berg für drei der Weltreligionen: Buddhismus, Christentum und Islam. Nach dem Abendessen in Hatton merken wir, dass die Unterkunft, welche wir reserviert haben in einem falschen Ort liegt. Mist. Aber unser Tuk Tuk Fahrer kennt eine günstige Unterkunft- wie auch sonst? Mehr als eine Stunde fahren wir mit dem Tuk Tuk noch durch Dunkelheit, bis wir ein kleines Dorf am Fuße des Berges erreichen. Und tatsächlich kann der Tuk Tuk Fahrer uns noch eine günstige Unterkunft besorgen. Coole Sache. Es ist 2300, wir legen uns noch ca. 2h schlafen. Dann klingelt der Wecker. Müdigkeit. Wollen wir wirklich jetzt den Berg besteigen? Der Tag war schon anstrengend genug. Aber doch! Der Sonnenaufgang wartet. Gegen 0200 machen wir uns in der Nacht an den Aufstieg. Zunächst laufen wir an zig Shops vorbei, welche selbst mitten in der Nacht die unglaublichsten Sachen verkaufen, wie Puppen oder kleine Autos. Nach einigen Kilometern und einigen wenigen Treppenstufen beginnt es dann steiler zu werden. DIe Dichte an Treppenstufen nimmt vehement zu. Phil ist schon außer Puste. Immer wieder bleibt er stehen und flucht. Spass hat er absolut nicht. Till und ich können nie lange Pause machen denn schnell lässt einen der Schweiß und der kalte Wind erkalten. Als Phil wieder eine längere Pause macht warten wir nicht und gehen schon mal vor. Immer mehr Stufen. Der Weg nach oben scheint kein Ende zu nehmen. Am Ende wird die Treppe steiler und schmaler. Die Menschen stauen sich. Hier holt Phil uns auch wieder ein. Es geht nur noch langsam voran. Der Wind wird kälter und die Umgebung ist immer noch komplett in Dunkelheit gehüllt. Nach einer finalen Phase im Schritttempo erreichen wir den Gipfel, hier ist ein Tempel errichtet, er beeinhaltet einen Fussabdruck von Buddha und die Einheimischen stehen Schlange um diesen zu betrachten. Wir positionieren uns um den Sonnenaufgang zu sehen. Schnell ist auch das erste Licht zu sehen. Trotzdem ist es bis zum Sonnenaufgang noch lange hin. Und bewölkt ist es uahc noch. Phil hat nach 30min keinen Bock mehr und macht sich auf den Abstieg. Till und ich warten noch etwas auf die Sonne. Diese lässt sich aber wirklich nicht blicken und so tritt auch Till den Rückweg an. Ich verweile noch ein bisschen um die Landschaft im Hellen erblicken zu können. Als ich oben sitze schlafe ich sogar kurz ein. Dann laufe ich etwas um den Tempel herum und begebe mich auch wieder nach unten. Erst jetzt wird sichtbar wie steil der Weg nach oben war. Der Abstieg geht wie so oft auf die Knie. Es geht zum Hotel und nach einer Dusche sofort schlafen. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Bus zurück nach Hatton und wechseln anschließend in den Zug.


































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