Freitag, 27. Januar 2017

Sri Lanka: Liptons Seat- Asians Meisterprüfung

Tag 150. Es ist Zeit für die asiatische Meisterprüfung. Heute geht es um alles. Ein neues Abenteuer. Aber zurück zum Anfang. Der Bend zuvor: Ankunft in Haputale. Wir suchen ein Hostel. Es ist feucht. Mehrere Leute versuchen uns zu überreden. Auf einen der Typen gehen wir dann ein und folgen ihm. Wirklich coole Unterkunft. Coole Aussicht und die Zimmer echt nobel, trotzdem ein kleiner Preis. Wir beraten was wir machen wollen. Ich komme zu der Idee ein Tuk Tuk zu mieten und frage den Besitzer "Hey! Can we rent a Tuk Tuk?", er fragt mich ob ich den ein Tuk Tuk fahren könne und ohne groß drüber nachzudeneken antworte ich mit ja. Ein paar Telefonate werden getan und das Tuk Tuk wird organisiert. Das Abendessen ist echt super. Endlich mal was anderes als Curry. Als wir schon fast schlafen gehen klopft es an der Tür. Wir öfffnen. "I want you" ruft der Hotelbeistzer. "I want you to show that you can drive the Tuk Tuk" ruft er zu mir rüber. Draußen steht ein Tuk Tuk bereit. Jetzt erfolgt meine Prüfung. Ich setze mich ans Steuer und bekomme natürlich garnichts hin. Es sieht aus wie ein Mottorad, fährt sich aber komplett anders. Der Tuk Tuk Besitzer versucht mir einiges zu erklären. Es ist aber wirklich nicht einfach. Ich fahre ein Stück auf dem Parkplatz, benötige dann jedoch den Rückwärtsgang. Keine Ahnung wo der ist. Minutenlang stehe ich auf dem Parkplatz bis endlich Hilfe herbei stürmt. "You dont know how to drive a Tuk Tuk?" ruft man mir entgegen. Okay- das wars wohl. Das Tuk Tuk werden wir wohl nicht bekommen. Aber dannn bekomme ich doch noch mehr erklärt und fahre auf die Straße. Mit kleinen Problemen kehre ich zurück. Offensichtlich genug. Der Deal scheint perfekt zu sein und morgen bekomme ich das Tuk Tuk. Danach will der Hofel Mann noch einen mit uns saufen. Er erzählt die verrücktesten Dinge, fängt an zu weinen und ist plötzlich komplett besoffen. Ein echter Alkoholiker. Wir entfliehen auf unser Zimmer. Gut schlafe ich diese Nacht nicht. Bewusst wird mir auch die Verantwortung. Immerhin sind Phil und Till hinten drin.
Zurück zu Tag 150. 5 Monate sind nun um. Eine lange Zeit. Ich spüre auch, dass es langsam Zeit für die Rückkehr wird. Aber ich kann Asien nicht verlassen ohne ein Tuk Tuk gefahren zu haben. Und dieser Tag ist heute gekommen. Der Wecker schellt früh. Eine lange Strecke steht uns bevor. Natürlich würge ich das Tuk Tuk direkt am Anfang zig mal ab. Bleibe mitten auf der Straße stehen, weiß nicht mehr weiter. Aber nach und nach gewöhne ich mich. Nur navigiert Till mich komplett falsch und so fahren wir mit dem Tuk Tuk über komplett kaputte Straßen und durch unglaubliche Schlaglöcher. Es ist neblig. Man kann kaum mehr als die nächsten 10m Straße sehen. Nach einer Ewigkeit erreichen wir den Gipfel des Berges. Es ist der Lipton Seat. Hier wird der größte Teil des Lipton Tees angebaut. Aussicht ist gleich null. Nur Nebel. Erstmal trinken wir einen schönen Tee. Plötzlich klart es auf und man kann die ganzen Teeplantagen sehen. Fantastische Aussicht. Nach einer Weile geht es weiter. Ich übergebe das Steuer an Till und wir fahren den Lipton Seat wieder runter. Wir folgen der Hauptsrasse und passieren einen großen Wasserfall. Nach einem Drittel der Strecke essen wir Mittag und besuchen anschließend noch einen Felsen, in den eine Buddha Statue geschlagen ist. Auch ganz nett aber kein besonderes Highlight. Wir machen uns an das zweite Drittel der Strecke und sehen einen weiteren Wasserfall. Mittlerweile fährt Phil das Tuk Tuk und wir werden immer besser mit dem Teil. Doch dann geht das Tuk Tuk einfach aus. Wir bleiben mitten auf der Strasse stehen. Wahrscheinlich ist das Benzin leer. Wir drehen unseren Tank auf Reserve und starten wieder. Nach einen paar Metern bleibt das Tuk Tuk jedoch wieder stehen. Wir schieben es auf den Seitenstreifen. Ratlosigkeit. Ist das Ding jetzt komplett leer? Bis zur nächsten Stadt ists noch ziemlich weit. Ich halte auf der STrasse einen anderen Tuk Tuk Fahrer an und bitte ihn um Hilfe. Er dreht etwas an dem Benzinhahn rum aber nichts tut sich. Er macht hinten eine Abdeckung auf und spielt an den Benzinschläuchen rum. Die waren wohl verstopft. Das Tuk Tuk startet wieder und es geht weiter. Glück gehabt. Trotzdem tanken wir lieber an der nächsten Tankstelle. Als letztes besuchen wir noch einen buddhistischen Tempel. Dann geht es zurück. Es ist mittlerweile dunkel und dazu auch noch neblig. Man hat kaum Sicht. Wir schaffen es dann aber doch noch ohne Unfall zurück zum Hotel. Die asiatische Meisterprüfung ist bestanden. Und es wird auch langsam Zeit Asien zu verlassen.











































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