Sonntag, 8. Januar 2017

Vietnam: Phu Quoc - Entspannen, schwimmen, schnorcheln und ein erstes Opfer

Eine Weile bleiben wir noch auf Phu Quoc. Etwas Entspannung- für mich Entspannung vom Reisen und für Ligia Entspannung nach der Anspannung in der Schlussphase ihrer Promotion. Auch wollten wir zusammen nicht möglichst viele Stationen haben sondern etwas Zeit für uns. Es ist schließlich mehr als 4 Monate her, dass wir uns das letzte mal gesehen haben. Und so passiert in den nächsten Tagen nicht zu viel. Neujahr fahren wir mit dem Motorrad an einen Strand nördlich der Insel. Von hier kann man sogar Kombodscha sehen. Der Strand ist ok, aber kein Highlight. Auf dem Rückweg passiert es dann. Die Reise fordert ihr erstes Opfer. Schnell fahre ich die Strasse entlang, sehe ein riesen Schlagloch. Ausweichen zu spät. Jetzt nur den Lenker gerade halten um einen Sturz zu vermeiden. Ein heftiger Schlag geht durch den Rolle und ich sehe in Zeitlupe mein neues tolles Handy aus der Tasche fliegen. Es schlägt auf der Strasse mit viel Impuls auf. Ich geh voll in die Eisen und halte am Strassenrand. Schnell versuche ich das Handy zu retten. Aber bis der Roller abgestellt ist fährt auch noch ein Auto drüber. Verzweifelt hebe ich es einige Meter hinter dem Roller auf. Das Display ist mehrfach gesprungen und gesplittert. Dreck. Wirklich Dreck. Das Teil hatte ich mir doch erst im März für viel Geld gekauft und os geliebt. Mein Handy war zu meinem wichtigsten Begleiter auf meiner Reise geworden. 95% der Fotos habe ich nur damit gemacht, Navigation, Übersetzer, Musikplayer, Kommunikator- das alles war mein bester Freund. Aber ich habe Glück im Unglück und das Handy scheint noch tadellos zu funktionieren. Nur das brilliante Display sieht jetzt stark gerädert aus. Das werde ich wohl mal in Deutschland austauschen lasen. Hoffentlich überlebt das Handy den Rest der Reise. Ich beruhige mich. Was bringt es jetzt sich viel aufzuregen? Schließlich ist Ligia da und ich sollte mir meine Laune nicht verderben lassen.
Die nächsten Tage verlaufen unspektakulär, Strand und Sonne genießen, frisch gepresste Säfte trinken und mit dem Roller die Insel unsicher machen. Für einen Tag haben wir dann auch noch eine Schnorcheltour gebucht. Ligia war vorher noch nie richtig schnorcheln. Das Boot bringt uns zum Norden der Insel. Hier liegt wirklich ein großartiges Korallenriff. Eins der schönsten, die ich bisher gesehen habe. Wir springen ins Wasser, Ligias Schnorchelbrille funktioniert nicht, lässt immer Wasser rein. Sie wird etwas panisch. Ich gebe ihr meine und tausche ihre aus. Dann schwimmen wir los. Viele verschiedene Fische, Weich- und Hartkorallen, Seegurken und Seeigel. Wirklich cool. Ligia ist auch total begeistert. Und die Tour geht auch recht lange. Nach einer Stunde schnorcheln wechseln wir die Location und gehen dann für nochmal ca. 60min schnorcheln. Wirklich wirklich cool. Wie immer können die Fotos das aber garnicht so wieder geben. In den nächsten Tagen besuchen wir noch einen anderen Strand, an dem wir ganz allein sind, lassen uns eine Massage verpassen und schwimmen im Pool unseres Hotels. Abends schauen wir den ein oder anderen Film zusammen. Also alles ganz entspannt.
Am letzten Tag kommt dann nochmal Chaos auf. Das Taxi was uns zum Flughafen bringen soll hat einen Platten und der Taxifahrer hat wahrschienlich noch nie einen Reifen gewechselt. Jedenfalls stellt der sich ziemlich blöd an. Außerdem ist der Kreditkartenleser kaputt und wir haben nicht mehr genug Bargeld. Als muss der Hotelbesitzer mit uns in die Stadt fahren. Wir rufen ein neues Taxi, da der Fahrer auch nach langem Warten den Reifen nicht gewchselt bekommt. Am Ende schaffen wir es aber noch zu unserem Flug. Es geht zurück nach Hanoi. Die Zeit mit Ligia ist fast vorüber.















































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