Montag, 31. Oktober 2016

China: Yangshou

Von Hongkong geht es zur Grenze nach Shenzhen und dann von dort aus weiter mit dem Nachtzug nach Yangshou. Andrew von den USA begelietet mich zu diesem kleinen Trip. Er arbeitet in Shanghai und spricht fließend chinesisch. Definitiv hilfreich. Nach 13h erreichen wir Guilin von da aus geht es nochmal weiter mit dem Bus nach Yangshou. Die Landschaft ist schon jetzt beeindruckend. Überall sieht man spitze Felsen in den Himmel ragen. Kein Wunder, dass dieser Ort eine Isperation für den Film Avatar war. Das Hostel ist auch grandios. Vermutlich das beste, dass ich bisher auf dieser ganzen Reise hatte. Riesige Betten, Swimmingpool, großer Gemeinschaftsraum und ein fantastischer Ausblick und das alles für nur 4Euro die Nacht. Besser gehts nicht. Nach der Nacht im Zug muss ich jedoch erstmal etwas schlafen. Und so machen wir an dem Tag nicht mehr viel. Wir gehen was essen und am Abend nehmen grillen wir draußen mit anderen beim Hostel. Mega gut.
Nächster Tag: Heute gehts auf die Fahrräder. Die Landschaft muss erkundet werden. Zunächst fahren wir der Hauptstraße entlang. Die Landschaft entschädigt für die lärmenden Autos auf der Strasse. Wir erreichen den Moon-Hill. Ein paar Stufen führen ihn hinauf und von oben kann man die Landschaft nochmal viel besser genießen. Überall sind diese spitzen Berge zu sehen. Wirklich faszinierend. Auf dem Rückweg geht es einen Fluss entlang. Gegen 1600 besteht die Möglichkeit zurück nach Yangshou zu fahren oder weiter dem Fluss zu folgen und eine Brücke zu erreichen. Ich diskutiee mit Andrew, ob wir das noch schaffen können. Wir einigen uns dass wir es noch probieren, was zugegeben ehr meine Idee war. Ich gebe ordentlich Gas, denn um dir Brücke im Norden zu erreichen und vor Dunkelheit zurück zu sein ist das Pflicht. Eine paar mal schaue ich mich um. Andrew ist noch hinter mir, dann plötzlich ist er nicht mehr da. Ich fahre ein Stück zurück aber kann ihn nicht finden. Er schreibt mir dann, dass er zu müde ist und dass er zurück gefahren ist. Das heißt wohl, dass ich alleine weiter muss. Zumindest will ich es probieren. Und es lohnt sich. Nur wenige Meter weiter wird die Straße kleiner und man sieht kaum noch Autos. Es wird auch wesentlich ländlicher. Man sieht Bauernhöfe und Felder. Für ein Stück wird die Straße sogar unbefestigt und ist mehr ein kleiner Wanderweg. Ich hoffe mein Fahrrad hält. Dann erreiche ich die Brücke. Wirklich coole Aussicht. Kurze Pause. Apfel essen. Es geht zurück. Und tatsächlich erreiche Yangshou noch bevor es dunkel wird.
Nächster Tag: Der Winter ist mir auf den Fersen, die Temperaturen sinken und es ist nur noch maximal 18C.  Erneut mache ich eine Radtour. Andrew will dieses mal nicht mit. Hat wohl erstmal genug vom Radfahren.  Heute geht es mit dem Rad einen anderen Teil des Flusses entlang. Nachdem ich die Stadt verlassen habe wird es wieder extrem ländlich und schön.Heute geht es immer leicht bergauf und bergab. Schnell erreiche ich den äußersten Punkt der Tour. Etwas Energie habe ich noch, also entscheide ich den Fluss weiter auf einer Schotterstraße entlang zu fahren. Hier passiere ich ein entlegendes Dorf nach dem anderen. Wahrscheinlich fahren hier nicht mal so viele touristen vorbei. Am Ende des Weges stoße ich wieder auf eine größere Straße.  Jetzt bin ich tatsächlich schon ziemlich erschöpft aber muss ja noch den ganzen Weg zurück. Ein wenig Obst bringt mir neue Energie und ich folge der asphaltierten Straße zurück nach Yangshou. Das geht am Ende irgendwie schneller und einfacher als ich dachte. Wie immer ist die Landschaft äußerst beeindruckend. Und am frühen Abend erreiche ich Yangshou. Am Abend plane ich mit Ligia noch unseren Aufenthalt in Vietnam.

























Freitag, 28. Oktober 2016

Hongkong: 30. Geburtstag

Spät wache ich auf. Leichter Kater. Ich bin 30. Jetzt steht auch bei mir die 3 vorne. Krass. Viele Leute haben mich gefragt, ob ich nicht traurig bin, dass ich ganz allein bin an meinem 30. Geburtstag. Und lange habe ich darüber nachgedacht. Aber die Antwort ist nein. Ich habe eine geile Abschiedsparty mit all meinen Freunden aus Hamburg und Dortmund gefeiert und jetzt lebe ich meinen Traum die Welt zu bereisen. Wäre es wirklich so viel besser mich jetzt irgendwo in Deutschland mit Freunden zu betrinken wie jedes Jahr? Eigentlich nicht. Naja und dann hat Ligia mir auch noch ein Video geschickt in welchem mir viele meiner Freunde gratulieren. Super süße Idee und echt cool. Ich habe das Video mal am Ende meines Posts eingehängt. Eine wirklich coole Überraschung. Meine Eltern schicken mir dann auch noch ein cooles Video. Traurigkeit kommt da garnicht erst auf.
An meinem Geburtstag mache ich mich auf zu der letzten größeren Insel Hongkongs- Lamma. Hier fahren keine Autos. Mit eine Fähre kann man übersetzen. Und man kommt in einem kleinen Fischerdorf an, indem allmögliche Tiere aus dem Meer zubereitet werden. Durch das kleine Dorf geht es wieder in einen dichten Wald und dann an einen kleinen Strand. Badehose an und erstmal abkühlen. Daran werde ich mich sicher noch lange erinnern- an meinem Geburtstag im Oktober war ich im Meer schwimmen. So schnell kommt das sicher nicht nochmal vor. Den Rest des Tages relaxe ich etwas und erhole mich von meinem Kater- ja, ich bin nicht mehr der Jüngste. Ich besuche jedoch noch ein weiteren Strand, auch hier gehts nochmal schwimmen und dann mit der Fähre zurück. Mit den Leuten aus dem Hostel geht es dann am Abend noch auf die Pferderennbahn von Hongkong. Wirklich coole Atmosphäre. Ich wette auf ein Pferd und das gewinnt dann auch noch. Als ich meinen Gewinn abholen will ist jedoch dass Rennen annuliert worden und és werden nur die Einsätze ausgezahlt. Ich bin wirklich angepisst. Das war dann meine letzte Wette. Trotzdem ists noch n cooler Abend mit ein paar Bier. Abgesehen von meinem 30. Geburtstag ist heute noch ein besonderes Ereignis- es ist Tag 61 meiner Reise und es ist somit meine bisher längste Reise, aber auch erst der Anfang.



















Mittwoch, 26. Oktober 2016

Hongkong: Lantau Island & New Territories

Von Macau geht es wieder zurück nach Hongkong. Eine Weile möchte ich hier schon noch bleiben, denn eigentlich gefällt es mir ganz gut. Einen Tag nach Macau begebe ich mich auf eine der Inseln von Hongkong- Lantau. Hier soll auf einem Berg ein riesiger Bronze-Buddha stehen. Mit dem öffentlichen Verkehr kann man relativ schnell auch diese Insel erreichen, über eine Brücke ist sie mit dem Festland verbunden. Eine Gondelbahn fährt den Berg hinauf und heute ist es so warm, dass ich keine Lust habe den Berg zu besteigen. Weiterhin ist der Weg auch garnicht so kurz. Aber meine Euphorie über Hongkong wird plötzlich wieder vernichtet. Eine scheinbar unendlich lange Schlange hat sich vor dem Eingang der Gondel gebildet- Wartezeit 1.5h. Naja hier kommt dann doch das China mal wieder etwas durch. Ich stelle mich trotzdem an. Die Zeit vergeht sogar relativ schnell, denn zumindest wird kostenloses Internet angeboten. Die Fahrt mit der Gnodel ist cool, unglaubliche Aussicht. Oben auf dem Gipfel dann wieder eine Touri-Bude neben der anderen. Es ist schon 1400 und ich habe noch nichts gegessen. Aber an den teueren Ständen möchte ich mein Geld dann doch nicht lassen. Ich gehe etwas weiter und finde einen Supermarkt an dem ich mir ein paar Instant-Nudeln kaufe. Auch lecker. Dann gehts zum großen Bronze-Buddha. Auch relativ viele Leute aber die Menge verläuft sich jetzt hier etwas. Ich entschließe mich den Berg auf der anderen Seite wieder runter zu laufen um den längsten Strand Hongkongs zu besichtigen. Es ist allerdings schon realtiv spät, daher muss lege ich wie immer einen Zahn zu. Jetzt geht es wieder durch den Dschungel und nach ein paar Metern trifft man absoult niemanden mehr. Auf dem Weg sehe ich dann sogar noch eine Schlange, für mein Handy ist sie allerdings zu schnell. Spät erreiche ich den Fuß des Berges. Jetzt noch etwas an der Strasse lang und da ist er dann- der größte Strand Hongkongs und es sind kaum Leute da. Traumhaft. Leider nur schon etwas dämmerig.
Nächster Tag: Heute will ich einen weiteren Tempel besichtigen- den 10000 Buddha Tempel. Dieser liegt auf der gleichen Halbinsel auf der auch mein Hostel liegt. Mit anderen Worten man ist relativ schnell da. Der Temepl ist schön und beim nachrechnen komme ich tatsächlich darauf, dass sich in dem Tempel mehr als 10000 kleine Buddha Statuen befinden müssen. Leider waren Fotos jedoch nicht erlaubt. Als ich mich auf dem Rückweg mache überquert eine Horde Affen mein Weg. Das ist Hongkong. hier gibt es wirklich alles. Ich will dann noch ein Dorf aus dem 16Jh. erkunden. Lange finde ich es nicht und mit Hilfe sehe ich dann nur ein paar alte Stadtmauern. Nicht wirklich sehnswert.
Das Hostel organisiert heute ein Abendessen zu dem besten Dim Sum Laden in Hongkong. Da nehme ich dran Teil und mit dem halben Hostel machen wir uns auf den Weg. Der Typ vom Hostel bestellt eine Menge Gerichte und diese werden dann nach chinesischer Tradition mit allen geteilt. Das Essen ist wirklich gut. Danach gehts dann mit allen zum Supermarkt, wir decken uns mit Bier ein und spielen im Hostel Trinkspiele. Wirklich cool.
Dann ist es so weit in Hongkong werde ich 30 Jahre. Mitgeteilt habe ich das meinen heutigen Trinkkompanen nicht. Letzlich lege ich wenig Wert darauf ob ein paar Leute, die ich ein paar Stunden vorher kennen gelernt habe mir gratulieren oder nicht und dann womöglich noch eine Runde von mir spendiert haben wollen. Lange bleibe ich noch auf und telefoniere mit Ligia. Dann gehts schlafen.