Donnerstag, 2. Februar 2017

Australien: Sydney

Mein Hostel ist laut. Partywütige Teenager lassen mich kaum schlafen. Dennoch steh ich irgendwann auf und schaffe es eine Free-Tour zu besuchen. Eine kleine nette Stadtführung durch Sydney. Sie beginnt an dem Rathaus und endet in the Rocks an der Brücke und dem Opernhaus. Die Stadt wirkt sauber und gigantisch. Der Lebensstandard liegt hier wohl noch eine Stufe über dem von Deutschland. Jetzt will ich mich mit einer alten Kollegin aus der Schule treffen. Sie lebt hier seit einigen Jahren. Nur ist das garnicht so einfach, denn mit meinem Handy kann ich weder telefonieren noch ins Internet. Also laufe ich etwas durch die Gegend bis ich ein ungeschütztes Wlan Netzwerk finde und konatktiere Conzi. Wir treffen uns auf der anderen Seite der Brücke. Perfekt. Von der Brücke gibt es dann nochmal eine schöne Aussicht auf das Opernhaus. Nach etwas Suchen finde wir uns am anderen Ende der Brücke. Conzi hat ihr Kind dabei und wir gehen nun etwas durch die Gegend spazieren. Es ist unglaublich was für Häuser hier stehen, die werden sicher so einiges kosten. Auch Conzi wohnt sogar hier in diesem Viertel. Bevor wir richtig los gehen lädt mich Conzi zu Fish & Chips ein. Mega lecker. Und mega nett von ihr. Hier ist es ganz schön hüglig. Der Kinderwagen wird bergab und bergauf geschoben. Immer wieder eröffnen sich tolle Blicke auf die Brücke, den Hafen und das Opernhaus. Wir machen eine kurze Pause bei ihr Zuahsue und auch ihre Wohnung ist mega schön mit Blick auf den Hafen. Wow. Dann laufen wir ein zweites mal los. Quatschen über alte Schulzeiten und was aus dem ein oder anderen geworden ist. Conzi will mich dann auch noch zum Abendessen einladen. Sie hat bereits mit ihrem Freund organisiert dass Fleisch eingeauft wird für ein australisches BBQ. Das ist wirklich richtig nett. Am Abend erzähle ich dann von meinen Reisebenteuern und wir genießen das leckere Essen. Fantastisch. Am späten Abend verlasse ich dann das Haus und entscheide mich noch einmal über die Brücke zu laufen. Den Rest dann mit der Bahn.
Nächster Tag: Heute will ich eine kleine Wanderung in Sydney machen. Im Stadtteil Manly kann man an der Küste entlang für einige Stunden.  Und heute ist es wieder da- dieses Gefühl eigentlich garnicht hier sein zu wollen. Auch hat man das Gefühl hier weniger willkommen zu sein als in Asien. Vielleicht bin ich aber von der Freundlichkeit zu verwöhnt. Dennoch frage ich mich, ob eine fortschreitende Zivilisation irgendwie das Herz verliert. Während Leute in Asien immer mit mir geredet haben oder freundlich gegrüßt haben ist hier davon nichts zu spüren. Menschen gehen zügig an einem vorbei. Wollen nichts von einem wissen. Leben ihr leben. Traurig. 75% meiner Reise sind nun um und jetzt grade habe ich nicht das Gefühl noch weiter reisen zu wollen. Vielleicht war es einfach schon zu lang. Hostels gehen mir auf die nerven und auch das Leben aus dem Rucksack. Alles ist teuer hier und ich muss zu sehr auf mein Geld achten. Aber jetzt muss ich es durchziehen. Der Weg an der Küste ist nett. Ab und zu vergisst man, dass man in Sydney ist. Dann gibts allerdings wieder Passagen wo eine Luxusvilla neben der anderen steht- der Hafen ist vollgepackt mit Yachten. Der Kontrast zu Asien ist riesig. Nach einigen Stunden erreiche ich Manly Beach. Ein riesiger Strand und offenbar gibts hier die perfekten Wellen um Surfen zu lernen. Mit der Fähre fahre ich zurück und gehe anschliessend noch durch den botanischen Garten. Das ist wirklich nett. Spät kehre ich zum Hostel zurück. Ich muss langsam die nächsten Schritte meiner Reise planen.
















































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