Montag, 13. Februar 2017

The Sound Of San Francisco

Meine Reise geht schon wieder weiter. 80% meiner Reise ist jetzt vorüber. Auf geht es in die letzten 20%. Es geht von Hawaii nach San Francisco. Und bei der Gelegenheit krame ich doch nochmal mein altes Lieblingslied Global Deejays- "The Sound Of San Francisco" raus. Wieviele der im Text genannten Städte habe ich bereits besucht? Viele.. Und nun geht es von Honolulu los. Weitere Flugmeilen kommen auf mein Konto und ich überquere den Pazifik. Jetzt liegt nur noch das amerikanische Festland und der Atlantik zwischen mir und meiner Heimat. Wie so oft ist bereits dunkel als ich in San Francisco ankomme. Ich miete mir für die ersten Tage in San Francisco kein Auto. Eine gute Entscheidung, denn wie ich später heraus finde ist das Parken in San Francisco alles andere als billig. Es geht mit der Bahn zu meinem Hostel. Und bereits der Mann, der mir Hilft eine Fahrkarte zu bekommen warnt mich vor den Obdachlosen hier. Die Bahn ist nicht gerade voll und ein paar verrückte Gestalten rennen um her. Vermutlich auf Drogen. Auf der Rückseite der Fahrkarte finde ich eine Telefonnummer für den Fall dass ich Selbstmordgedanken habe. Seltsam. Ich frage mich noch einmal, ob all diese Depressionen ein Produkt der Industrialisierung sind. Denn in Asien habe ich sowas nicht gesehen und auch Obdachlose waren dort selten zu sehen. Leben wir wirklich in der besseren Welt? Immer anonymer gehen wir durch die immer größeren Städte und andere Menschen werden uns immer mehr egal. Es ist absurd. Japan hat als hochindustrialisiertes Land die höchste Selbstmordrate. Gibt es überhaupt Selbstmorde in Entwicklungsländern? Sind die vielen Optionen die wir haben vielleicht die Ursache für unser Unglück? Haben wir vor lauter Arbeit vergessen das Leben zu geniessen weil wir immer mit der Sorge beschäftigt sind genug Geld zu haben um uns dann Dinge zu kaufen um anschließend von der Angst besessen zu sein diese DInge wieder zu verlieren. Also geben wir noch mehr Geld aus um diese Dinge auch noch zu versichern. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das der richtige Weg ist. Glücklicher scheint es uns jedenfalls nicht zu machen. Aber irgendwie glauben wir das ja. Der Weg zum Hostel ist einfach und relativ zügig gehe ich schlafen. Fast fünf Jahre ist es nun her, dass ich das amerikanische Festland betreten habe. Damals vor Beginn meiner Doktorbarbeit in Hamburg habe ich einen Zwischenstopp in Miami gemacht. Lange ists her.

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