Freitag, 10. Februar 2017

Hawaii: Big Island

0600: Es ist noch dunkel. Ich höre jemanden telefonieren. Hoffentlich sieht er mich nicht. Auf die Diskussion warum ich im Auto schlafe habe ich jetzt gar  keine Lust. Der Typ bleibt direkt vorm Fenster stehen. SIeht mich dann aber nicht und steigt in seinen Van und fährt weg. Ich bin noch müde, dennoch starte auch ich wenig später den Motor und entferne mich von dem Parkplatz des Hostels. Heute geht es einmal rund um die Insel. Zunächst in Richtung Norden und dann Westküste von Big Island herunter. Mein erster Stop ist nicht geplant ich sehe jedoch ein Schild was auf Wasserfälle hinweist. Ich fahre raus und mache eine kleine Wanderung. Ja wirklich ganz nett der Wasserfall und mitten im Dschungel. Sowas mag ich. Dann geht weiter. Im ganz hohen Norden der Insel befindet sich ein Dorf, welches sich völlig isuliert vom Rest der Welt. Spannend. Man kann eine Wanderung hinuter ins Tal machen aber ich bin gerade echt müde. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreiben muss, aber ich habe jetzt gerade keine Lust auf die anstrengende Wanderung. Es wird nur das Bild von der Aussichtsplattform geschossen und ich fahre weiter. Die Strecke ist wirklich schön. Hawaii ist einfach schön. Die Berge beeindrucken und auch die Küstenlandschaft. Nach einiger Zeit erreiche ich dann die Westküste und lege einen weiteren Stop ein. Mein Reisführer sagt, man könne hier mit Schildkröten am Strand chillen. Genau.. wers glaubt? Aber ich muss das natürlich überprüfen, parke meinen Wagen an der Straßenseite und muss dann mal wieder eine Wanderung absolvieren. Es ist tierisch heiß. Als ich den Strand erreiche will ich eigentlich schon wieder zurück. Hier sieht man auch keinen weißen Sandstrand sondern schwarzen Lavasteinsand. Mal was anders. Ich gehe den Strand entlang und natürlich gibt es wie erwarten keine Schildkröten zu sehen. Dafür laufen hier auch viel zu viele Menschen rum. Zudem nervt der grobkörnige Sand. Ich will zurück. Aber um ganz sicher zu gehen frage ich die nächste Passantin ob sie Schildkröten gesehen hat und tatsächlich. Sie sagt nur ein paar Meter weiter wäre ein Exemplar am Strand. Und da ist sie. Eine echt große Schildkröte die am Strand chillt und ein Sonnenbad nimmt. Kaum zu glauben. Die vielen Leute scheinen sie nicht zu stören. Im Wasser sind zwei weitere Schildkröten zu sehen, die ab und an mal in einer Welle auftauchen. Wirklich cool- der Reiseführer hatte Recht. Eine Weile wandere ich noch umher und sehe auf dem Rückweg eine weitere Schildkröte am Strand chillen. Immer wieder cool Tiere in freier Natur zu sehen. Nur 10min Autofahrt mehr und man soll hier den perfekten Strand vorfinden. Auch hier parke ich und mach mich auf den Weg, dieser scheint aber kein Ende nehmen zu wollen. Die Sonne drückt. Und am Ende werde ich doch noch enttäuscht, denn nach einer Stunde wandern ist der Strand nicht wirklich schön. Ich gehe schnell wieder zurück. Jetzt wollte ich eigentlich noch Schnorcheln gehen aber es ist bereits spät und bei Kona gibt es auch noch einen Stau. Außerdem bin ich wirklich wirklich müde. Das waren jetzt zwei Tage ohne richtigen Schlaf. Ich beschließe in Kona zu bleiben. Suche noch eine Ewigkeit nach Mc Donalds und finde dann ein günstiges Hostel. Viel mache ich nicht mehr. Falle ins Bett und schlafe. Am nächsten Tag geht mein Flug zurück nach Oahu.
































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