Mein letzter Tag auf Hawaii beginnt. Schade, denn hier war es wirklich schön, hier lässt sich das Leben gut aushalten. Heute geht es nach gemächlichem Früchstück auf zur Nordküste. Oskar hatte mir gesagt man solle sich doch da mal ein Surftunier anschauen. Zunächst war ich on der Idee jedoch nicht wirklich begeistert denn ehrlich gesagt gehen mir diese Surfertypen in den Hostels mit freiem Oberkörper, langen Haaren und Haifischzahnkette ziemlich auf den Geist. Aber gut ich gebe dem Ganzen eine Chance un fahre auf den Freeway in Richtung Norden, dort gibt es die größten Wellen- mehrere Meter hoch. Als ich ankomme sehe ich direkt auch die ersten Surfer auf den Wellen. Schon irgendwie cool. Sowas würde ich auch lernen wollen, wenn ich hier wohnen würde. Spass scheint das nämlich schon zu machen. Dann fahre ich ein Stück weiter zu dem Surfwettbewerb und hier bekommt man kaum einen Parkplatz. Ich quetsche meinen Wagen irgendwo am STrassenrand zwischen andere. Der Strand ist voll. Alle schauen auf die Surfer, die wohl besten der Welt. Immer wieder türmt sich eine riesige Welle auf. Ein Surfer paddelt hinein und verschwindet bevor die Welle bricht und taucht dann wieder auf als er durch den Tunnel der Welle kommt. Schon sehr geil. Aber das gelingt längst nicht jedem. ICh schaue mir das eine Weile an, nach jedem Ritt gibt es Punkte, nach was die verteilt werden kann ich im Detail nicht nachvollziehen. Dann fahre ich weiter zur Turtel Bay. Hier soll man auch gut schnorcheln können. Der Strand liegt direkt bei einem Hotel und lässt ihn wirken, als sei er nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Aber das ist er dann doch und so mache ich mich fertig und gebe meinen Rucksack in die Obhut der Schnorchelequipmentverleiherin. Zunächst sehe ich nicht viel aber weiter draußen sind dann auch wieder unglaublich viele bunte Fische zu sehen. Nur die Schildkröte lässt sich wieder nicht blicken. Ärgerlich, dabei habe ich immer wieder Leute gehört, die angeblich welche gesehen haben. Aber schon die vielen verschiedene Fische sind beeindruckend genug und wie schon gesagt stellt die Fischvielfalt jeden anderen Spot in den Schatten. Und dann geht es die Küste weiter runter. Hier hatte Oskar mir einen Strand mit kleinen Wellen empfohlen um mal sein Bodyboard auszuprobieren. Okay, das ist vielleicht kein echtes Surfen aber vielleicht ein Anfang. Bei Ankunft überlege ich lange, ob ich es wirklich ausprobieren soll. Aber Hawaii zu verlasssen ohne auch nur im Ansatz Surfen gewesen zu sein? Nein- das geht nicht. So hole ich das Board aus dem Kofferaum und geselle ich zu ein paar Kids ins Wasser. Erst rauspaddeln, auf die Welle warten und los paddeln. Die erste Welle schleudert mich richtig durch. Ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist und zum Glück habe ich das Board mit einer Schnurr gesichert. Das knallt mir anschliessend auch noch auf den Kopf. Die Kids am Strand lachen mich aus und zeigen mir dann ein paar Tricks. Mit der zweiten und dritten Welle klappt es gleich viel besser und macht sogar richtig Spass. Ja- irgendwann muss ich mal richtig Surfen lernen. Ich verlasse nach einiger Zeit das Wasser und frage mich dabei, ob das mein letztes Bad auf dieser Reise war. In anbetracht der nächsten Ziele könnte das tatsächlich der Fall sein. Ein wenig Wehmut kommt auf. Goodbye Pazifik- wann werde ich das nächste mal in dir schwimmen? Mit dem Auto geht es dann weiter nach Waikiki. Hier soll heute Abend noch ein originaler Hula Tanz aufgeführt werden. Als ich ankomme sitzen schon massig Leute im Gras und es geht bald los. Wirklich mal nett zu sehen mit authentischer Musik tanzt eine Frau verschiedene Tänze vor. Ich sehe die SOnne ein letztes mal am Strand untergehen und es heißt Abschied nehmen. Ich fahre noch in den Supermarkt und dann für eine letzte Nacht zu Oskars Wohnung. Morgen geht meine Reise schon weiter. Viel zu kurz der Aufenthalt im wunderschönen Hawaii.
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